Nach meiner Wanderung hatte ich mal ein paar Tage ohne “grosse” Wanderung verdient. Ich setzte mich in den Van und mein nächstes Ziel war die Ostküste. Ich musste dazu aber zuerst noch die Gravel Road zu Ende fahren. Dies fast geschafft, stieg doch tatsächlich mein Radio aus. Ich verstand die Welt nicht mehr. Zusätzlich auch meine digitale (!) Uhr im Van. Daraus schloss ich, dass das Problem wohl bei einer Sicherung liegen muss. Jedenfalls, ich fuhr dann ziemlich ruhig der Strasse entlang und dann fällt es einem so richtig auf, dass man alleine unterwegs ist – zu unheimlich ruhig im Van ohne Musik.
Ich übernachtete in einem Caravan Park in Wairoa an der Küste. Der Caravan Park war klein aber fein. Leider haperte es etwas am Internet und ich konnte nicht das machen was ich wollte/musste.
Sonntag, 28. November
Ich fuhr weiter der Küste entlang bis nach Gisborne, die einzige grössere Stadt weit und breit. Das einzige Problem war, dass es Sonntag war. Ich war überrascht, dass ich doch einige Dinge auf meiner Liste erledigen konnte. Ich bekam sogar neue Sicherungen die ich erfolgreich ausgewechselt habe (nachdem ich die Kaputte gefunden hatte). Der Radio funktionierte sogar wieder!! :=)
Ich war dann auch noch in einem Cafe mit Internet wo ich für eine Stunde noch das Internet nutzen konnte bevor auch die zu machten. Ich buchte noch schnell zwei Great Walks für auf der Südinsel zwischen Weihnachten und Neujahr… aber dazu gibt’s dann später mehr zu berichten.
Ich blieb dann nicht länger als nötig dort und fuhr weiter in Richtung östlichster Punkt Neuseelands – dem East Cape. Ich wollte eigentlich immer wieder zwischendurch anhalten und sagte mir ständig, ja, du machst dann ein Foto von der nächsten Beach. Irgendwann kam keine Beach mehr, weil die Strasse mehr im Inland war und plötzlich war ich schon fast da. Einzig eine 20 Kilometer lange Strasse bis zum Leuchtturm trennte mich noch davon. Halb halb war Gravel und asphaltiert. Ich war dann etwa um 19.00 Uhr beim Parkplatz und lief dann hoch. Die Sonne war schon bald am Untergehen.
Ein deutsches Päärchen hatte bereits ihre Schlafsäcke dabei und wollten direkt neben dem Leuchtturm schlafen. Drei Französinnen, die nicht für eine Übernachtung ausgerüstet waren, wollten in ihrem kleinen Mietauto auf dem Parkplatz übernachten. Ich war dann so nett und habe noch ein bisschen Pasta und Tee offeriert. Aber sie wollten meine Angebote nicht so recht annehmen. Die Decke, die ich ihnen zum Auto brachte, nahmen die jedoch mit Handkuss. ;)
Montag, 29. November
Ich schlief dann eben auch auf dem Parkplatz, um am Morgen einen hoffentlich tollen Sonnenaufgang am östlichsten Punkt mitzuerleben. Um 05.00 Uhr aufgestanden und auf den Hügel rauf gewandert, mussten wir allerdings noch etwas Geduld haben. Es war so fest bewölkt, dass man die Sonne nie ganz sah, aber um 05.45 Uhr konnte man sie wenigstens erahnen. ;) Es war trotzdem cool dagewesen zu sein.
Auf dem Weg in Richtung Westen und nach Whakatane habe ich sehr viel geocaching gemacht. Ist doch perfekt, wenn man einen langen Weg fahren muss und die Gegend nicht kennt. Dank Geocaching kommt man an die besten Plätze. Und dazu habe ich heute ein perfektes Beispiel erleben dürfen. Irgendwo hiess es bei einer kleinen Ausfahrt parken und dann einen kleinen Wanderweg einem Fluss entlang finden. Es stellte sich heraus, dass der Weg zwar ersichtlich war aber man den Bach mehrere Male überqueren musste (aber die Schuhe blieben trocken). Nach etwa 20 Minuten landete ich bei einem Wasserfall wo sich auch der Cache befand. Herrlich!!
In Whakatane angekommen war ich schon zu spät für die Touristeninformation und ich wollte ja noch Einiges machen wie zum Beispiel endlich einmal Internet, so dass ich alles wieder auf den aktuellsten Stand stellen konnte. Es kann dann so, dass ich mich in einem Backpacker Hostel einbuchte und ja, für morgen ist ein spezieller Trip geplant. Davon könnt ihr dann später lesen. =)
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