Kauaeranga Valley
Nur etwa 20 Minuten von Thames ist das Kauraerange Gebiet entfernt. Nach einer Gravel Road entschieden wir uns, eine etwa 3 stündige Wanderung zu unternehmen. Diese war in Ordnung, wir sahen nichts Aussergewöhnliches (gut, es ist nun nach dem Milford Track auch schwierig, mir irgend eine andere Wanderung zu servieren). Es hatte ein bisschen Wasser in den Flüssen und den einen Wasserfall, den es hatte konnte man nur von Weitem sehen. Es war ziemlich alles ausgetrocknet. Dafür machten wir ordentlich Steigung und hatten dann oben eine gute Aussicht. Wir konnten dann noch über die ~100 Jährige Geschichte was erfahren, als sie damals Bäume aus dieser Region rausbrachten, mit Eisenbahn-Schienen und Winde. Ziemlich erstaunlich, was diese Leute zu dieser Zeit hinkriegten.
Hoffmans Pool
Gigi hatte auf der Karte noch irgendeinen Pool entdeckt und wir dachten, etwas Wasser wäre sicher nicht schlecht. Auf dem Rückweg fanden wir dann den Pool. Es war einfach eine etwas tiefere Stelle im Bach, wo wir dann ein erfrischendes Bad nahmen. Es war ziemlich kalt.
Anschliessend fuhren wir weiter in Richtung Ostküste und übernachteten dann am Strassenrand, bei einer kleinen Ausfahrt. Wenn man zu Zweit ist, kann man das schon machen (alleine wäre es mir nicht so drum).
Hot Water Beach #1
Die Hot Water Beach ist DIE Beach, die man dort besuchen muss. Und das steht in jedem Reiseführer und ist weitherum bekannt. Touristisch ohne Ende. Nur ist es eben nicht irgendeine Beach, sondern eben die HOT WATER Beach. Und sie heisst so aus einem guten Grund. Es kommt heisses Water durch den Sand direkt an die Oberfläche. Alles was man dafür tun muss, ist sich einen eigenen Hot Pool graben. Dieses Spektakel ist aber nur zwei Mal am Tag möglich, nämlich zur Low Tide (Ebbe). Gut, dass dies nicht alle Touristen wissen. Beste Zeit, um einen Hot Pool zu graben, ist 2 Stunden vor bis 2 Stunden nach der Ebbe.
Wir zielten auf das Zeitfenster am Morgen früh. Dies hiess für uns um 05.30 Uhr aufstehen. Nach 06.00 Uhr waren wir am Parkplatz und sahen gerade die Sonne aufgehen. Die Stimmung war super. Wir wussten ja noch nicht, was uns erwartet. Badehosen montiert und Schaufel auf dem Buckel, ging es los zum richtigen Ort. Wir waren logischerweise nicht die Ersten. Es dampfte und machte, als wir dort ankamen. Es sah schon genial aus. Aber wir wollten natürlich unseren eigenen Pool. Neben einem existierenden Pool fingen wir an graben und ernteten aber nur kaltes Wasser. Weiter hinten passierte dasselbe erneut. Nach dem wir die Einheimischen um Rat fragten, gruben wir einen HOT POOL. Nur war dieser genau dort, wo die Quelle war. Es war ZU HEISS. Und wenn ich meine zu heiss, dann war das Wasser dort 60°. Da geht niemand rein. Also bauten wir unseren vierten Pool dann ziemlich nahe von dort und konnten dann so eine gute Mixtur an Wasser hinkriegen, so dass es eine perfekte Temperatur hatte. Wir genossen es einfach. Es war genial!
Wir blieben dort, bis die High Tide (Flut) unsere Wände einwarf und sich der Hot Pool in Luft auflöst. Das Geniale ist ja auch, dass nach jeder Flut die Beach wieder wie Neu aussieht.
Cathedral Cove
Der Tag war ja noch jung und so fuhren wir zur nahegelegenen und nicht weniger touristischen Cathedral Cove. Eigentlich wollten wir ein Kayak mieten um dahin zu paddeln, aber dies war nicht möglich. Sie boten nur Touren an und das wollten wir nicht. Und so absolvierten wir den 45 Minuten Spaziergang bis dahin. Mit den vielen Stopps und Abstechern benötigten wir am Schluss auch tatsächlich diese Zeit. Dort angekommen konnten wir diesen "Stein-Torbogen" bewundern. Es sah ziemlich gut aus. Die Beach gleich daneben wäre eine gute Picknick-Beach gewesen, das wir aber nicht dabei hatten.
Das Picknick nahmen wir dann an der Beach in Hahei.
Fischen als Zeitvertreib
Ich habe in meinem Van ja zwei Fischerruten. Es wurde dann mal Zeit, diese auszutesten. Und da Gigi die vordere Woche fischen war, besass er das nötige Handwerk. In Whitianga am Hafen versuchten wir unser Glück. Aber wie wir schon erwartet hatten, fingen wir (zum Glück) nichts. Eigentlich wollten wir nur etwas Zeit totschlagen, denn wir hatten eine andere Mission im Kopf.
Hot Water Beach #2
Uns hatte es am Morgen früh so gut an der Hot Water Beach gefallen, dass wir da nochmals hin wollten. Die Ebbe war auf 19.23 angesetzt. Somit konnten wir nach 17.00 Uhr mit Graben beginnen. Wir waren glücklicherweise aber schon 16.30 Uhr auf dem Parkplatz und sahen, was los war. Es hatte extrem viele Leute schon auf der Beach mit Schaufel - bereit - um zu starten, wenn denn das Wasser zurück geht.
Aber, wir hatten schon ein bisschen Vorwissen vom Morgen und wir wussten, wo die beiden Hauptquellen sind. Schade für all die vielen wartenden Leute, die viel zu weit oben waren. Wir waren 10 Sekunden vor Ort, kurz den Fuss in den Sand gegraben und wir wussten, wo unser Pool hinkommt, wenn die Zeit ready ist. Wir blieben dann einfach dort stehen und warteten und warteten und versuchten unser Glück schon früh, aber die Mauern wurden immer wieder von Wellen vernichtet.
Es war dann vielleicht 17.15 Uhr, als wir stärker als die Wellen waren und unser Mega-Pool so richtig im Bau war. Wir gaben uns natürlich nur mit dem grössten Pool mit den höchsten Mauern zufrieden. Und er war heiss. Wir hatten eine Stelle wo es zu heiss war. Mit einer etwas kälteren Stelle mischte sich das Ganze wieder richtig und wir konnten es einfach nur noch geniessen. Da störte es uns auch bald nicht mehr, dass wir DIE Attraktion waren mit unserem Pool. Und alle 2 Minuten wollte jemand den Zehen rein halten um zu glauben, dass es heiss war. Wenn man da so drin liegt, ist einfach alles perfekt, himmlisch, paradiesisch, wohltuend ... unbeschreiblich!!
Wir wollte uns logischerweise nicht entfernen und blieben in unserem Pool bis ans bittere Ende, bis sich unsere Mauern den Wellen beugen mussten und das war vielleicht etwa 21.45 Uhr. Satte 4 1/2 Stunden sassen wir da drin, genossen das Leben und kriegten eine Haut wie man sie wohl mit 90 hat.
Zurück im Van störte es uns auch nicht wirklich, dass wir noch das Abendessen kochen mussten. Wir blieben nämlich die Nacht direkt auf dem Parkplatz der Hot Water Beach.
Und wenn jetzt mal jemand vor Ort ist und die heisse Quelle sucht. Hier sind die Koordinaten: S 36°53.168' E 175°49.372'
Wentworth Falls
Ganz im Norden der Coromandel hätte es noch viele Gravel Roads gehabt. Wir entschieden uns dann aber für die südlichere, asphaltierte Variante. Dabei kamen wir bei den Wentworth Falls vorbei. Eine kurze Gravel Road führte zum Parkplatz, von wo wir etwa 45 Minuten benötigten bis wir den 50-Meter-Wasserfall sahen. Wenig später waren wir auch schon unten beim Wasserfall und bei Gigi dauerte es kaum eine Minute, lag er schon im Wasser. Es war allerdings ziemlich kalt (so nachdem wir uns 50° heisses Wasser gewohnt waren). Ich war dann natürlich auch noch im Wasser und liess den Wasserfall über meinen Kopf und Rücken laufen...
Den Goldgräbern auf der Spur
Weiter Richtung Auckland gab es nur noch einen Halt. Bei der Karangahake Gorge absolvierten wir sicher eine stündige Wanderung (nachdem wir nur 15 Minuten oder so wollten). Dieser Ort wurde früher von Goldgräbern genutzt und es gab auch einige Mienen zu besichtigen. Vielleicht nicht ideal, wenn die Stirnlampe im Van blieb. Aber mit Blitz der Kamera ging es dann schon irgendwie. Aber erneut eindrucklich, wie diese Leute dazumals ihre Aufgaben bewältigten.
Gigi beim Flughafen ausgesetzt
Wir fuhren dann den Resten bis Auckland und ich fuhr dann direkt zum Flughafen. Dort hat sich Gigi ein Auto gemietet und fährt nun in Richtung Süden (Wellington). Da ich ja am Dienstag noch eine Prüfung schreiben muss und dann wohl doch noch ein paar Tage länger brauche bis ich abschiedsbereit bin, lohnte es sich nicht für Gigi auf mich zu warten, da er Anfangs Dezember schon in Christchurch sein muss. Happy Travels Gigi!
Und jetzt ist es höchste Zeit, doch noch was für die Prüfung zu lernen, weil bei mir ist ja schon Montag, noch 23h und 50 Minuten bis zur Prüfung. ;)
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