Dienstag, 9. November 2010

Queenstown + Geocaching

Ich bin wieder zurück in Auckland und beginne mal mit dem einfachen Teil. Nämlich das "Vor" und das "Nach" der Wanderung.

Am 3. November flog ich nach Queenstown. Dort habe ich einen Shuttle-Service in die Stadt genommen und der hat mich auch gleich bei meinem Backpacker Hostel abgeladen. Ich stellte kurz meinen Rucksack im Zimmer ab und habe mich anschliessend auf einen Spaziergang durch Queenstown mit GPS-Gerät begeben. (Danke an Chris und Vera, die mir ihr altes GPS-Gerät ausgeliehen haben). Ich war also auf Geocaching-Suche. Den ersten Cache (ein Mikro-Cache), konnte ich schon einmal nicht finden. Ich weiss, dass ich am richtigen Ort war, aber der muss so klein sein, dass ich ihn nicht fand. Es ist auch immer schwierig, wenn es sehr viele Leute drumherum hat.

Anschliessend ging es weiter in den botanischen Garten wo es nochmals 3 Caches zu finden gab. Die fand ich aber alle und habe schön meinen Logbuch-Eintrag mit meinem Namen hinterlassen.

Zurück im Hostel habe ich mir VIEL Pasta gekocht, weil ich ja auf eine Wanderung startete. Das kleinste Pack war 375 Gramm exkl. Sauce, was ich allesamt verschlang. Ich wollte ja nicht noch Angefangenes mitschleppen.

Am nächsten Morgen gings früh los. Um 06.00 Uhr checkte ich aus und ass meine obligaten Nutella-Brote. Um 07.00 Uhr hatte ich dann einen Bus, der mich zu meiner Wanderung brachte...

...

Zurück in Queenstown gegen Abend, müde von der Wanderung, reich von Eindrücken, wackelte ich in Richtung Supermarkt und habe mir (wie kann es auch anders sein) Pasta gekauft mit Sauce. Der Weg zu meinem Backpacker Hostel (es war ein Anderes als das Letzte) war länger als angenommen. Endlich angekommen, war aber das Büro schon zu. Aber ich hatte ja vorreserviert, so hing da mein Schlüssel bereit. "Meier - Raum 8". Neben Kochen und Essen und ein wenig Lesen brachte nicht mehr viel zu Stande und ging schlafen.

Am Morgen voller Tatendrang wollte ich zu den Remarkables. Das ist da so eine Region mit hohen Bergen, die man von überall in Queenstown sehen kann. Fakt war, dass es dort oben zwei Geo-Caches hatte und ich diese finden wollte. Problem war, da fährt keiner hoch. Es hat ein Skigebiet da oben das nun mehr oder weniger geschlossen war. So blieb nur eine Option: Ein Auto mieten. Das machte ich dann auch und ich erhielt einen Ford Focus. Das Praktische war, dass ich diesen am nächsten Morgen am Flughafen abstellen konnte.
Kurz zurück gefahren ins Hostel, habe ich alles Notwendige eingepackt (oder doch nicht alles, wie sich später heraus stellte): GPS, Kamera, Stativ. :)
Ich fuhr dann los in Richtung Ski-Gebiet. Nach 10 Minuten hielt ich an und nahm einen Deutschen mit, der am Strassenrand stand. Ich konnte ihn aber nur für 5 Minuten mitnehmen, weil ich dann zum Ski-Gebiet abbiegen musste. Der Weg hoch war lange - 15 Kilometer Gravel Road. Aber das kümmerte mich mit meinem Miet-Auto wenig. ;)
Oben angekommen, staunte ich nicht schlecht, dass sie immer noch einen Teil der Pisten beschneiten. Ansonsten sah es ziemlich winterlich aus. Aber es hatte nicht nur Schnee. Bestückt mit einer 1:50'000 Karte und GPS ging es dann also los in Richtung 1. Cache. Ich wollte einen See finden. Das dauerte dann aber recht lange, bis ich heraus fand, dass der noch gefroren war. Das GPS zeigte in alle Richtungen, so musste ich mehr mit der Karte arbeiten. Schlussendlich lotste mich aber das GPS zum richtigen Felsen und ich fand die Box. Der Weg dahin war allerdings alles querfeldein, über Steine und Schnee. Aber die Umgebung war super! Und hier zeigte sich spätestens, dass eine Sonnenbrille sehr praktisch gewesen wäre...

So, das war ja noch einfach. Der 2. Cache war eine andere Herausforderung. Kurz die Karte konsoltiert, war klar, wo sich dieser befand. Ich begann dann mal den Berg zu besteigen. Trotz Schnee zwischendurch war aber jeder Schritt sicher. Der felsige Untergrund war kein Problem. Es dauerte ein Weilchen bis ich auf 2200 M.ü.M. den Cache fand. Die Aussicht war grandios. Man konnte nach Queenstown sehen und den ganzen See und die Berglandschaft rundherum mit allen schneebedeckten Gipfeln war jeder Höhenmeter wert!!

Zufrieden kletterte ich wieder runter zum Auto. Es war ja erst Nachmittag, so beschloss ich noch mehr Caches zu finden, wenn ich schon ein Auto hatte. So fuhr ich noch herum bis 19.00 Uhr und fand insgesamt 7 Caches an diesem Tag, eine gute Bilanz.

Zurück im Hostel kochte ich den Resten Teigwaren und ein paar Würste mit Ketchup. Mhh.. fein! Die Würste waren besser als sie aussahen.

Der letzte Morgen war nochmals ereignisreich. Dies weil ich beschloss, vor dem Flughafen noch meinen letzten Cache zu finden. Es dauerte aber etwas länger als geplant, bis ich schlussendlich beim Cache war. Auf dem Weg zurück zum Flughafen bemerkte ich, dass ich das Auto auch noch volltanken muss. Es ging dann alles ziemlich genau auf. Ich checkte 2 Minuten bevor es zu spät war ein. Eine halbe Stunde später war ich in der Luft. 2 Stunden später in Auckland. Und 3 Stunden später zurück im Haus.

Eine brilliante Woche ging zu Ende. Queenstown ist eine lustige kleine Stadt. Alles dreht sich dort um Abenteuer. Läuft man durch die Strasse, könnte man innert 10 Minuten 3 Bungy-, 2 Jetboat-, 1 Canyoning-, 1 Wildwasser-, 2 4WD- Trips buchen. So ungefähr jedenfalls. Ich freue mich jetzt schon auf die Rückkehr in diese geniale Region Neuseelands...

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