Heute sollte es regnen, aber das tat es nicht wirklich. Es war sehr bewölkt und sah so aus, als es nächstes beginnen würde. Aus diesem Grund beschlossen wir, etwas zu machen, das man auch bei Regen machen kann. Nämlich Rennen. Und da ich die Wanderung schon gelaufen war, war Rennen eine gute Alternative! Unser Gepäck bestand aus dem Camelbak-Rucksack mit 2 Liter Wasser, 7 Riegeln und 1 Videokamera und 1 iPhone mit Cyclemeter-App.
Wir buchten das 09.00 Uhr Wassertaxi. Wir waren dann etwas überrascht, dass wir noch am Land ins Boot einsteigen mussten. Ein Traktor hat uns dann samt Anhänger und Boot an den Beach gefahren. Da es noch Low Tide war, ging es erst mal ein Weilchen, bis wir ans Wasser kamen. Der Traktor leistete vollen Einsatz und wäre wohl bald in den Wellen untergangen – aber wenigstens waren wir jetzt mit dem Boot auf bekanntem Untergrund.
Die Fahrt dauerte rund 1 Stunde und dann kamen wir bei der Bark Bay an. Die Sonne zeigte sich schon ein bisschen und die Hoffnung war gross, dass das Wetter gut wird.
GPS gestartet und Schuhe wieder montiert, ging es los. Die ersten paar Kilometer ging es mehrheitlich durch das Inland. Aber bald war klar, dass das Wetter besser wird. Die Sonne zeigte sich immer mehr. Wir kamen dann an ein paar schönen Stellen vorbei wo man erkennen konnte, wie schön das türkisfarbene Wasser und der goldene Sand aussehen.
In Torrent Bay angekommen, querten wir das Meer bei Low Tide. Das musste ich Adi schliesslich auch noch zeigen. Und da soll mal noch einer behaupten wir könnten nicht über das Wasser gehen. ;)
Das Ganze war ein kleiner Umweg, denn wir rannten anschliessend zum Cleopatras Pool (das Einzige Teilstück, das ich vor 1 ½ Monaten noch nicht sah). Angekommen, waren wir begeistert. Es war niemand da, grünliches Wasser mit Wasserfall im Hintergrund. 2 Minuten später war Adi am planschen, 10 Minuten später dann auch endlich der Kopf unter Wasser. Ich tat ihm das wenig später gleich. Unterdessen hatte aber Adi noch eine „Rutschbahn“ entdeckt, die vom Wasserfall in den Pool führte. Wohl nicht ganz legal das Ganze. Aber es sah lustig aus und Adi schien Freude daran zu haben – denn es folgte noch ein 2. und 3. Durchgang.
Genug pausiert, starteten wir zum letzten Teilstück unseres Halbmarathons. Ich führte die ersten 15 Minuten an, dann übernahm Adi das Zepter. Und wie. Ich konnte ihm ja kaum folgen. Da frage ich mich schon – kaum 7 Monate weg – ist Adi zum Super-Athlet mutiert... Glücklicherweise wollte er dann plötzlich doch ein paar Schritte normal laufen – da hatte ich nichts dagegen.
2 Kilometer vor dem Ende legten wir einen Schwimmstopp ein bei einem schönen Beach. Mit Schuhen und Laufhosen gingen wir im klaren Wasser baden. Eine meiner ersten und letzten wirklichen Bade-Aktionen im Meer während meinen 7 Monaten...
Wer kennt den Effekt vom Salzwasser auf den Wolf? Ich kenne ihn jetzt – und ich sage euch, es brennt. Die restlichen Kilometer waren kein Spass. Aber da muss man halt durch!
Ein gelungener Tag bei schlussendlich sonnigen 30°. So schön kann ein Regentag sein. Das Eis und das kühle Fanta hatten wir nach den 21.91km und 362 Meter Steigung redlich verdient.
Letzter Abend
Wir sind nach dem Abel Tasman Nationalpark weiter gefahren an die Ostküste nach Kaikoura. Hier haben wir ein Cabin in einem Motel gefunden – 7 Betten, 1 Dusche und WC, alles für uns. Das letzte Abendessen in Neuseeland haben wir in einem Restaurant genossen. Gepackt ist auch schon halbwegs, also alles bereit für den morgigen Tag.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen