Donnerstag, 10. Februar 2011

Raus aus der Stadt

Als dann der Van weg war, gingen wir Einkaufen. Zum Beispiel brauchten wir Messer, Gabel und Löffel. Irgendwie komisch, sich um Dinge zu kümmer, die vorher mit dem Van selbstverständlich waren. Aber ich bin froh, ist der Van jetzt weg – jetzt können wir den Rest noch voll auskosten und dann mit dem Hybrid-Turbo-Wagen direkt an den Flughafen fahren und dort abgeben.

Nächste Station war noch etwas mehr im Zentrum. Dazu kann ich nur sagen, dass meine 3. Mission nun zu 50% abgeschlossen ist.

Dann fuhren wir noch ganz in die Stadt und trafen Raviv und Ofer (kannte ich vom Rees-Dart Track). Raviv hatte mich gester zufällig in der Stadt gesehen. Es war jedenfalls lustig, die Beiden nochmals zu sehen. Wir gingen in eine Bar etwas Trinken und quatschten dann noch dumm um die Wette.

Es war dann höchste Zeit, endlich die Stadt zu verlassen. Nach drei Tagen City hatten wir endlich genug – auch vom vielen Fast Food den wir verschlangen. Unser nächstes Ziel war der Arthur’s Pass. Wohin genau und was wir machen könnten, wussten wir noch nicht. 20km vor dem eigentlichen „Pass-Dorf“ fanden wir einen Campingplatz an einem See und schlugen dort mein Zelt auf. Man merkte, dass Adi noch nicht viele Male Zelten war in seinem Leben. ;)

Das Kochen stellte sich dann als etwas schwierig dar. Wir mussten nur mit einem Kocher auskommen und meinen kleinen Camping-Pfannen. Und dafür hatten wir echt zu viel vor. Zwiebeln anbraten, Fleisch braten, Zucchini, Peperoni und Pilze dünsten und dann natürlich noch Pasta kochen und schlussendlich alles zusammen mischen. Spätestens das Mischen war wieder unmöglich. Gut war es allemal! Zum Bild: Beat’s Portion (links), Adi’s Portion (rechts).


Avalanche Peak
Strahlendblauer Himmel, so was hatten wir schon länger nicht mehr gesehen. Das wollten wir natürlich ausnutzen und starteten zu einem Berg. 7km insgesamt mit ca. 1100 Metern Steigung. Zuerst ging es denn Wald hoch und danach immer schön auf dem Bergrücken hoch bis zum Gipfel. Der Weg war alles Andere wie eine Autobahn, sondern man brauchte doch ab und zu beide Arme um sich hoch zu ziehen. Adi’s Tagesform liess etwas zu wünschen übrig, aber wir meisterten die Besteigung dennoch in 1h 45 Minuten anstatt in 4 Stunden! ;=) Die Aussicht vom Gipfel war grandios.


Wir kamen da oben dann noch Besuch von einigen Keas (grosse, gemeine Vögel), die vor allem am Lunch von ein paar anderen Wanderern interessiert waren. Die Vögel an sich sind aber sehr schön anzusehen. Wer findet den Kea auf dem Bild?


Der Abstieg war nicht der gleiche Weg als der Aufstieg – das war gut. Bergab ging es trotzdem ziemlich steil und das mag ich noch immer nicht richtig. Unten auf dem Parkplatz konnte ich meine Beine so richtig spüren.

Devil’s Punchbowl
Wir waren aber noch nicht direkt beim Auto und so machten wir noch einen kleinen Abstecher zu einem grossen Wasserfall (Devil’s Punchbowl). Der Weg dorthin war touristisch, das heisst es hatte viele Treppenstufen (rauf und runter) und die töteten mich fast. Bei der Aussichtsplattform war dann Schluss und man konnte nicht näher ran. Der Wasserfall war ziemlich imposant, nicht wie meine Bilder.

Weiterfahrt an die Westküste
Wir versuchten danach nochmals unser Glück mit der Westküste und dem Wetter. Es stellte sich heraus, dass wir Glück hatten. Die Sonne schien. Etwas ganz Neues. Wir fuhren bis zu den Pancake Rocks. Auch eine Touristenattraktion. Die Felsen, welche direkt am Meer sind, haben eine spezielle Form und wurden wohl durch das Wasser so cool geformt. Zusätzlich gibt es durch die Wellen immer wieder Orte, wo das Wasser hoch spritzt und das sieht ziemlich toll aus. Obwohl es touristisch ist, der 30-minütige Stopp und die Glacé haben sich auf jeden Fall gelohnt!


Minigolf-Duell
Wir sind nun in Westport angelangt. Hier übernachten wir für einmal ganz luxuriös (letzte Nacht hatte ich kein Mätteli im Zelt). Wir haben auf dem Campingplatz ein Cabin gemietet. Das ist so ein kleines Häuschen mit zwei Betten.
Bevor wir kochten, lieferten wir uns aber noch ein sehr spannendes Duell auf den extrem spannenden Minigolf-Bahnen (viel Ironie). Am Schluss gewann ich mit 2 Schlägen Vorsprung. ;)

Aussichten
Die letzten drei Tage brechen an und wir haben für morgen schon was vor, aber das können wir an dieser Stelle natürlich nicht schon verraten.

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