Nachdem wir Queenstown verlassen hatten, machten wir uns auf den Weg nach Te Anau. Adi machte seine Erfahrungen mit der Handhabung des Vans und dem Fahren auf der linken Seite. Ich intervenierte zwischendurch mit "Bremsen, bremsen, ...", weil halt die Bremsen mit Vorsicht zu geniessen sind. Nachdem wir dann die ERSTE Abzweigung auf der 1 1/2 stündigen Fahrt verpassten, nahmen wir die 2. Chance aber wahr.
Kurz ein paar Dinge in Te Anau erledigt, wollten wir unter anderem die Schiebetüre flicken lassen (Diese hat wohl alterswegen einige Beschwerden und lässt sich nicht mehr so toll öffnen). Aber es schiebte uns jeder Mech ab und da standen wir noch immer und mussten noch immer über die Vordertüre nach hinten klettern.
Abschrecken von dieser Tatsache liessen wir uns nicht und fuhren los in Richtung Milford Sound. Übernachtet haben wir beim Gunn See, wo es ein DOC Zeltplatz hatte. Wir parkten direkt am See und hatten Sicht, bis ein grosser Campervan diese nahm. Aber es regnete ja sowieso und so war die Aussicht eh nicht das Wichtigste.
Neuer Tag - neues Glück. Der Wetterbericht sagte wie für jeden Tag Regen voraus. Aber dann zeigten sich plötzlich ein paar blaue Wolken und kurz darauf später fing ein sonniger Tag an!
Wir machten dann eine Wanderung zum Lake Marian. Der Wanderweg war eigentlich geschlossen, aber davon wollten wir uns zuerst selber überzeugen. Nach ein paar Absperrversuchen und einem netten Wanderweg erreichten wir den See problemlos. Der See war eine Augenweide und der Weg dahin absolut lohnenswert.
Nun ging es aber definitiv los nach Milford Sound. Die Strasse stieg langsam an und wir sahen zum Beispiel dieses schöne Bild.
Nach der Durchquerung im Homer Tunnel genossen wir die Fahrt bergab in Richtung Milford Sound. Das Wetter wurde immer besser. Ich erinnerte mich noch gut daran, als ich schon im November da war - ich hatte damals ähnliches Wetter. Dies schreckte mich aber nicht davon ab, die bekannten Milford Bilder nochmals zu machen.
Wir hatten dann Hunger und wir dachten, wir machen mal ein kleines Sandwich.
Kurzum entschieden wir uns eine Milford Cruise zu machen (das macht jeder richtige Tourist). Adi meinte dann noch so, dass ich sicher noch irgendjemanden kenne hier und 15 Minuten später traf ich tatsächlich ein israelisches Paar, das ich vor 2 Monaten beim Lake Waikaremoana Walk getroffen hatte. Wir genossen dann die Cruise zusammen und die Cruise war schon spektakulär. Absolut das Geld wert. Wir fanden einige grosse Wasserfälle, die man nur mit einem Boot erlangen kann.
Die riesigen und steilen Felswände machen eben Milford Sound aus und sind sehr aussergewöhnlich, denn man ist ja am Meer. Und wenn man dann auch noch Schnee auf den Bergen sieht, passt das noch einmal nicht so ins "gewohnte" Bild.
Wir fuhren dann am Abend zurück nach Te Anau, wo wir mit Rinus (dem Holländer) noch ein Bier tranken. Wir mussten dann noch unsere Rucksäcke packen, weil wir ja morgen auf die 4-Tages-Wanderung (Kepler Track) aufbrechen - mein letzter Great Walk.
Adi's Kommentar zu Allem: "Unglaublich, dass im Beat sin Subwoofer erst jetzt gflickt worde esch. Mer send sit neuestem öbrigens au bekannt onder em Name 'The Brothers'."
Samstag, 29. Januar 2011
Freitag, 28. Januar 2011
Donnerstag, 27. Januar 2011
Routeburn Track
Die Wanderung, die ich Adi auf den Geburtstag geschenkt habe. Und ich kann sagen, ich hatte mir nichts mehr gewünscht für Adi, gutes Wetter zu haben, um die sensationelle Landschaft in vollen Zügen geniessen zu können (und ich schöne Fotos machen kann).
Wir mussten morgens um 08.00 Uhr in Queenstown bereit stehen. Es ging nicht lange und da haben wir Rinus (ein Holländer, den ich in zwei Hütten auf dem Rees-Dart Track schon gesehen hatte) getroffen haben.
Nach gut 30 Minuten kamen wir in Glenorchy an und wir hielten noch beim Zeltplatz, wo ich schon 2x übernachtet hatte. Wie auch immer, wir erkundigten uns bei einem „Local“ noch über das Wetter und er meinte plump und simpel: „It’s gonna piss down!“
Tag 1
Es war sehr bewölkt. Ich startete mit dem Regenmantel für den Rucksack und die anderen Beiden montierten diesen wenig später auch, weil die ersten Regentropfen vielen bereits. Lustigerweise zeigte sich sogleich die Sonne ein bisschen. Aber das währte nicht sehr lange. Trotz allem, der Fluss, dem wir entlang liefen, hatte eine unglaubliche Farbe.
Ich glaube noch unter 2 Stunden kamen wir bei der ersten Hütte an. Der Ort, wo Rinus sein Zelt aufschlug. Für uns wartete noch ein stündiger Aufstieg zu unserer Hütte (Routeburn Falls Hut). Wir entschieden uns gegen einen Sidetrip, den Rinus machte, weil wir wussten, dass es richtig anfangen würde zu regnen und wir dann immer noch zu unserer Hütte laufen müssten.
So kamen wir noch relativ trocken bei der ersten Hütte an, aber es regnete doch schon so, dass ich kein Foto von den umliegenden Wasserfällen machte. Wir mussten dann den Nachmittag irgendwie totschlagen und ich brachte Adi ein paar Kartenspiele bei, die man in Hütten einfach braucht.
Es hat uns dann noch eine Neuseeländerin angequatscht (obwohl ich mir über die wirkliche Herkunft noch nicht sicher bin) und es stellte sich heraus, dass sie ein bisschen Deutsch kann. Und sie war ja schon mal in Beinwil am See (ja genau, wers glaubt...).
Kommentar Adi: „Esch es Ilaufe met Gwicht gsi. Mini Hüft het weder afo Schmerze (ersti Altersbeschwerde).. Anschinend beni immer zschnell gloffe. Lustigi Schaukelbrüggli, aber ned wörkli herusfordernd. D’Hütte esch Luxus gsi.“
Tag 2
Es regnete noch immer und es sah auch nicht so aus, dass es aufhören würde. Und der Wetterbericht meinte auch nichts Besseres. Der Hüttenwart meinte am Abend über das heutige Wetter: „It looks terrible for tomorrow.“
Adi montierte Regenhosen und Regenjacke. Ich hatte das gleiche Outfit wie immer, 3/4 Hose und Shirt. Ich sparte meine Regenjacke auf. Rinus war mittlerweile auch schon bei unserer Hütte eingetroffen und so liefen wir zusammen los in Richtung Harris Saddle. Es wurde mir erst heute bewusst, dass es mich bisher noch nie so richtig auf einer Wanderung verregnet hatte. Aber heute war der Tag. Die Aussicht war natürlich nichts und ich war wohl mehr enttäuscht als Adi. Wir meisterten die Steigung bis zur Gipfelhütte relativ schnell. Wir konnten dann dort einen Tee kochen und uns ein bisschen aufwärmen. Nun war es auch Zeit für mich ein trockenes Shirt anzuziehen und die Regenjacke auszupacken.
Der Weg führte weiter etwa auf der gleichen Höhe für eine Stunde und wir kämpften uns auf dem Wanderweg, der an verschiedenen Stellen zu einem Bächlein wurde, vorwärts. Dann konnten wir plötzlich zum MacKenzie See sehen und damit auch die Hütte erblicken. Wie verdammt schön wäre die Aussicht gewesen, an diesem Tag, ging mir immer wieder durch den Kopf.
Der Abstieg zur Hütte legten wir ultra-schnell zurück und waren froh, in der Hütte angekommen zu sein. Völlig nass, durch und durch.
Die Geschichte über die Neuseeländerin die gerne sich bemerkbar machte, erreichte heute den Höhepunkt. Ihr Mann und Sohn hatten drei Betten reserviert (man kann in diesen Hütten nicht reservieren) und sie bekamen vom Hüttenwart noch Wolldecken ... ja, es gab noch viele andere Dinge, aber das war echt zu viel des Ertragbaren ... wir hatten ihnen mittlerweile die Namen „Queen“, „King“ und „de armi Mäxli“ gegeben.
Adi’s zweiter Tag: „Sensationells Wätter, super Ussicht. Ich segi anschinend scho weder zschnell gloffe. Ben ufem einzigste Stei wo glitschig gsi esch usgrötscht. Ich han mini ersti Erfahrige met emene sicherheitsfanatische Hüttewart gmacht – well’s z’gföhrlech gsi esch d’Schueh vorem Ofe z’tröchne hämmer sie müesse use tue ond im Räge tröchne.“
Tag 3
Der Wetterbericht für heute war zwar nicht mehr Regen, aber vielleicht nur bewölkt. ABER es war sonnig und ich viel fast vom Hocker, als ich das sah. Schnell war klar, dass wir nochmals zurück auf den Hügel müssen um die Aussicht zu geniessen und Fotos machen. Eine halbe Stunde nach dem Porridge essen war wir oben. Und spätestens da hat wohl auch Adi realisiert, wie es gewesen wäre, wenn wir am Tag vorher immer tolles Wetter gehabt hätten. Dieser Trip hat sich definitiv gelohnt.
Zurück bei der Hütte wollten wir noch schnell beim See vorbei schauen, wenn nicht gerade die Queen da gewesen wäre. Also liefen wir ohne Hallo zu sagen weiter dem See entlag in Richtung Zeltplatz. Dort machten wir noch einen Abstecher zum „Split Rock“, der sich nicht wirklich lohnte. Hauptsache war, dass wir der Queen bei der Hütte nicht begegnen müssen.
Nach dem Nutella-Essen und ein wenig Kleider trocknen, begaben wir uns auf den letzten Abschnitt der Wanderung. Der Weg führte zu meinem Erstaunen mehr bergauf als bergab, aber das war ok. Auf halbem Weg kamen wir bei dem Erland Wasserfall vorbei. 174 Meter hoch. Ziemlich eindrücklich und gewaltige Wassermassen donnerten auf den Wanderweg. Hier kam man nicht trocken durch.
Wenig später erreichten wir die Howden Hütte (wo ich schon einmal übernachtet hatte mit Philippe & Julie vor gut 2 Wochen). Wir machten hier einen Sandwich-Stopp. Wir hatten dann genau noch Zeit, den Key Summit auch noch zu machen (ein kleiner Abstecher vom Hauptwanderweg). Wir konnten dann noch eine gute Aussicht da oben geniessen, bevor wir uns beeilen mussten, um rechtzeitig beim Parkplatz zu sein. Wenn wir gewusst hätten, dass der Bus 40 Minuten Verspätung hat, hätten wir nicht so schnell laufen müssen.
Adi’s 3. Wandertag mit Rucksack: „Wäge de Queen hämmer länger im Bett müesse bliibe ond hätted fast s’gute Wätter verpasst. De Beat het mi ohi Überzügigschraft überzoge, nomol uf de Hügel ufe zlaufe. De Beat esch no vell schneller det ufe gloffe als ich wörd laufe. Mega coole Wasserfall. Ond womer eigentlech scho kei Ziit meh gha händ semmer nomol ufene Hügel ufe ond dete segi anschinend vell, vell zschnell gloffe. D’Salbi het gnötzt – d’Hüft ond Chnüproblem sind wie i Luft ufglöst.“
Zusammenfassung
Eine super Wanderung, wenn das Wetter gut ist, sonst nicht so (und das kann an der Motivation nagen). In 3 Tagen ist sicherlich sehr locker. Ein Buch mitzunehmen in diesem Fall ist empfehlenswert. Übrigens: Mein Great Walk #8.
Wir mussten morgens um 08.00 Uhr in Queenstown bereit stehen. Es ging nicht lange und da haben wir Rinus (ein Holländer, den ich in zwei Hütten auf dem Rees-Dart Track schon gesehen hatte) getroffen haben.
Nach gut 30 Minuten kamen wir in Glenorchy an und wir hielten noch beim Zeltplatz, wo ich schon 2x übernachtet hatte. Wie auch immer, wir erkundigten uns bei einem „Local“ noch über das Wetter und er meinte plump und simpel: „It’s gonna piss down!“
Tag 1
Es war sehr bewölkt. Ich startete mit dem Regenmantel für den Rucksack und die anderen Beiden montierten diesen wenig später auch, weil die ersten Regentropfen vielen bereits. Lustigerweise zeigte sich sogleich die Sonne ein bisschen. Aber das währte nicht sehr lange. Trotz allem, der Fluss, dem wir entlang liefen, hatte eine unglaubliche Farbe.
Ich glaube noch unter 2 Stunden kamen wir bei der ersten Hütte an. Der Ort, wo Rinus sein Zelt aufschlug. Für uns wartete noch ein stündiger Aufstieg zu unserer Hütte (Routeburn Falls Hut). Wir entschieden uns gegen einen Sidetrip, den Rinus machte, weil wir wussten, dass es richtig anfangen würde zu regnen und wir dann immer noch zu unserer Hütte laufen müssten.
So kamen wir noch relativ trocken bei der ersten Hütte an, aber es regnete doch schon so, dass ich kein Foto von den umliegenden Wasserfällen machte. Wir mussten dann den Nachmittag irgendwie totschlagen und ich brachte Adi ein paar Kartenspiele bei, die man in Hütten einfach braucht.
Es hat uns dann noch eine Neuseeländerin angequatscht (obwohl ich mir über die wirkliche Herkunft noch nicht sicher bin) und es stellte sich heraus, dass sie ein bisschen Deutsch kann. Und sie war ja schon mal in Beinwil am See (ja genau, wers glaubt...).
Kommentar Adi: „Esch es Ilaufe met Gwicht gsi. Mini Hüft het weder afo Schmerze (ersti Altersbeschwerde).. Anschinend beni immer zschnell gloffe. Lustigi Schaukelbrüggli, aber ned wörkli herusfordernd. D’Hütte esch Luxus gsi.“
Tag 2
Es regnete noch immer und es sah auch nicht so aus, dass es aufhören würde. Und der Wetterbericht meinte auch nichts Besseres. Der Hüttenwart meinte am Abend über das heutige Wetter: „It looks terrible for tomorrow.“
Adi montierte Regenhosen und Regenjacke. Ich hatte das gleiche Outfit wie immer, 3/4 Hose und Shirt. Ich sparte meine Regenjacke auf. Rinus war mittlerweile auch schon bei unserer Hütte eingetroffen und so liefen wir zusammen los in Richtung Harris Saddle. Es wurde mir erst heute bewusst, dass es mich bisher noch nie so richtig auf einer Wanderung verregnet hatte. Aber heute war der Tag. Die Aussicht war natürlich nichts und ich war wohl mehr enttäuscht als Adi. Wir meisterten die Steigung bis zur Gipfelhütte relativ schnell. Wir konnten dann dort einen Tee kochen und uns ein bisschen aufwärmen. Nun war es auch Zeit für mich ein trockenes Shirt anzuziehen und die Regenjacke auszupacken.
Der Weg führte weiter etwa auf der gleichen Höhe für eine Stunde und wir kämpften uns auf dem Wanderweg, der an verschiedenen Stellen zu einem Bächlein wurde, vorwärts. Dann konnten wir plötzlich zum MacKenzie See sehen und damit auch die Hütte erblicken. Wie verdammt schön wäre die Aussicht gewesen, an diesem Tag, ging mir immer wieder durch den Kopf.
Der Abstieg zur Hütte legten wir ultra-schnell zurück und waren froh, in der Hütte angekommen zu sein. Völlig nass, durch und durch.
Die Geschichte über die Neuseeländerin die gerne sich bemerkbar machte, erreichte heute den Höhepunkt. Ihr Mann und Sohn hatten drei Betten reserviert (man kann in diesen Hütten nicht reservieren) und sie bekamen vom Hüttenwart noch Wolldecken ... ja, es gab noch viele andere Dinge, aber das war echt zu viel des Ertragbaren ... wir hatten ihnen mittlerweile die Namen „Queen“, „King“ und „de armi Mäxli“ gegeben.
Adi’s zweiter Tag: „Sensationells Wätter, super Ussicht. Ich segi anschinend scho weder zschnell gloffe. Ben ufem einzigste Stei wo glitschig gsi esch usgrötscht. Ich han mini ersti Erfahrige met emene sicherheitsfanatische Hüttewart gmacht – well’s z’gföhrlech gsi esch d’Schueh vorem Ofe z’tröchne hämmer sie müesse use tue ond im Räge tröchne.“
Tag 3
Der Wetterbericht für heute war zwar nicht mehr Regen, aber vielleicht nur bewölkt. ABER es war sonnig und ich viel fast vom Hocker, als ich das sah. Schnell war klar, dass wir nochmals zurück auf den Hügel müssen um die Aussicht zu geniessen und Fotos machen. Eine halbe Stunde nach dem Porridge essen war wir oben. Und spätestens da hat wohl auch Adi realisiert, wie es gewesen wäre, wenn wir am Tag vorher immer tolles Wetter gehabt hätten. Dieser Trip hat sich definitiv gelohnt.
Zurück bei der Hütte wollten wir noch schnell beim See vorbei schauen, wenn nicht gerade die Queen da gewesen wäre. Also liefen wir ohne Hallo zu sagen weiter dem See entlag in Richtung Zeltplatz. Dort machten wir noch einen Abstecher zum „Split Rock“, der sich nicht wirklich lohnte. Hauptsache war, dass wir der Queen bei der Hütte nicht begegnen müssen.
Nach dem Nutella-Essen und ein wenig Kleider trocknen, begaben wir uns auf den letzten Abschnitt der Wanderung. Der Weg führte zu meinem Erstaunen mehr bergauf als bergab, aber das war ok. Auf halbem Weg kamen wir bei dem Erland Wasserfall vorbei. 174 Meter hoch. Ziemlich eindrücklich und gewaltige Wassermassen donnerten auf den Wanderweg. Hier kam man nicht trocken durch.
Wenig später erreichten wir die Howden Hütte (wo ich schon einmal übernachtet hatte mit Philippe & Julie vor gut 2 Wochen). Wir machten hier einen Sandwich-Stopp. Wir hatten dann genau noch Zeit, den Key Summit auch noch zu machen (ein kleiner Abstecher vom Hauptwanderweg). Wir konnten dann noch eine gute Aussicht da oben geniessen, bevor wir uns beeilen mussten, um rechtzeitig beim Parkplatz zu sein. Wenn wir gewusst hätten, dass der Bus 40 Minuten Verspätung hat, hätten wir nicht so schnell laufen müssen.
Adi’s 3. Wandertag mit Rucksack: „Wäge de Queen hämmer länger im Bett müesse bliibe ond hätted fast s’gute Wätter verpasst. De Beat het mi ohi Überzügigschraft überzoge, nomol uf de Hügel ufe zlaufe. De Beat esch no vell schneller det ufe gloffe als ich wörd laufe. Mega coole Wasserfall. Ond womer eigentlech scho kei Ziit meh gha händ semmer nomol ufene Hügel ufe ond dete segi anschinend vell, vell zschnell gloffe. D’Salbi het gnötzt – d’Hüft ond Chnüproblem sind wie i Luft ufglöst.“
Zusammenfassung
Eine super Wanderung, wenn das Wetter gut ist, sonst nicht so (und das kann an der Motivation nagen). In 3 Tagen ist sicherlich sehr locker. Ein Buch mitzunehmen in diesem Fall ist empfehlenswert. Übrigens: Mein Great Walk #8.
Mittwoch, 26. Januar 2011
Die Sonne ausgenutzt
Das Wetter war perfekt, wolkenlos. Ein toller erster richtiger Tag für Adi. Wir beschlossen, den Lake Tekapo noch etwas mehr zu sehen und auf den nahe gelegenen Hügel zu wandern. Der war direkt neben dem Zeltplatz. Beim Aufstieg zeigte sich, dass Adi gut in Form ist. Von oben hatten wir eine herrliche Aussicht über den ganzen See. Den extrem-türkisfarbenen See. Wir hatte auf die andere Seite Sicht auf die Schneeberge um den Mt. Cook herum und wir konnten den dunkelblauen Alexandrina See sehen. Der Hügel wird vor allem genutzt um die Sterne zu beobachten, denn es hatte etliche Stern-Observatorien. Wir waren aber nur für den Tag dort.
Wir nahmen den Weg dem See entlang zurück und absolvierten so einen etwa 1 1/2 Stunden Rundweg.
Zitat Adi: „1. Nacht im Van inklusive Ipuffe im Van (das esch wie imene frömde Hushalt womer nüt findet), gmüetlechs Ilaufe ufe Hoger, coole See.“
Lake Wanaka
Da das Wetter so sensationell war, entschieden wir uns noch bis nach Wanaka weiter zu fahren und dort nochmals etwas Wandern zu gehen. Wir fuhren zum Diamond Lake (die Form des Sees sah aus wie ein Diamant). Leider konnten wir dort nicht wirklich baden gehen wie wir das geplant hatten. Wir wanderten deshalb rauf auf den Hügel zu verschiedenen Lookouts. Wir konnten auch den Wanaka See sehr gut sehen.
Schnell war klar, dass wir noch ganz rauf gehen. Von dort oben hatten wir eine 360° Aussicht, unter anderem auf den Mt. Aspiring.
Adi’s Kommentar: „S’Bade hämmer verpasst, Wett verlore. De Beat het ned so richtig ufe Hoge rufe welle (überraschenderwiis) ond schlossändlech semmer glich gange well de Beat eh au gange wär wenner elei gsi wär.“
Moke Lake
Es wurde schon später und wir mussten noch bis Queenstown fahren. Weil ich keine bessere Idee hatte, fuhren wir zum Moke Lake (wo ich schon zweimal war) und übernachteten dort. Wir entschieden uns gegen das Schwimmen dafür für das Abendessen. Es gab Tortillas mit verschiedenen Beilagen und Geschnetzeltem. Packen für die morgige Wanderung mussten wir dann im Dunkeln.
Adi’s Kommentar: „Määääh, es het Schof gha. D’Tortilla – schnell, eifach ond guet. Mer händ es halbs Kilo Gschnätzlets brucht...).
Wir nahmen den Weg dem See entlang zurück und absolvierten so einen etwa 1 1/2 Stunden Rundweg.
Zitat Adi: „1. Nacht im Van inklusive Ipuffe im Van (das esch wie imene frömde Hushalt womer nüt findet), gmüetlechs Ilaufe ufe Hoger, coole See.“
Lake Wanaka
Da das Wetter so sensationell war, entschieden wir uns noch bis nach Wanaka weiter zu fahren und dort nochmals etwas Wandern zu gehen. Wir fuhren zum Diamond Lake (die Form des Sees sah aus wie ein Diamant). Leider konnten wir dort nicht wirklich baden gehen wie wir das geplant hatten. Wir wanderten deshalb rauf auf den Hügel zu verschiedenen Lookouts. Wir konnten auch den Wanaka See sehr gut sehen.
Schnell war klar, dass wir noch ganz rauf gehen. Von dort oben hatten wir eine 360° Aussicht, unter anderem auf den Mt. Aspiring.
Adi’s Kommentar: „S’Bade hämmer verpasst, Wett verlore. De Beat het ned so richtig ufe Hoge rufe welle (überraschenderwiis) ond schlossändlech semmer glich gange well de Beat eh au gange wär wenner elei gsi wär.“
Moke Lake
Es wurde schon später und wir mussten noch bis Queenstown fahren. Weil ich keine bessere Idee hatte, fuhren wir zum Moke Lake (wo ich schon zweimal war) und übernachteten dort. Wir entschieden uns gegen das Schwimmen dafür für das Abendessen. Es gab Tortillas mit verschiedenen Beilagen und Geschnetzeltem. Packen für die morgige Wanderung mussten wir dann im Dunkeln.
Adi’s Kommentar: „Määääh, es het Schof gha. D’Tortilla – schnell, eifach ond guet. Mer händ es halbs Kilo Gschnätzlets brucht...).
Sonntag, 23. Januar 2011
Adi ist angekommen!
Kaum in Neuseeland angekommen, sind wir einkaufen gegangen und haben die 3-stündige Fahrt bis zum Lake Tekapo angegangen...
Nun sind wir hier und werden wohl eine erste Wanderung machen. Das Wetter am ersten Morgen von Adi ist so gut, dass ich selber Probleme habe, mich zu erinnern, wann ich zum letzten Mal einen wolkenlosen Himmel gesehen habe.
Heute Abend gehts nach Queenstown und morgen beginnen wir mit der ersten Wanderung.
Samstag, 22. Januar 2011
The Mountain Goat
Ohne Ruhetag vom Dusky Track ging es los auf dem Rees-Dart Track. Meinen Van hatte ich in Glenorchy geparkt und mit einem Bus wurde ich zum Start gebracht. Kurz unterwegs auf dem Track habe ich dann schon mal Raviv und Ofer (beide Israel) und Simon (Brite) kennen gelernt. Wir sind dann aber nicht miteinander unterwegs gewesen, weil ich mit meinen vielen Foto-Stopps sowieso kein Tempo einhalten konnte.
Das Wetter war sonnig aber doch mit vielen Wolken. Aber im Grossen und Ganzen ein sehr schöner Tag. Die ersten 3 Stunden führten flach im Tal über Wiesenlandschaften und teilweise ein paar sumpfige Stellen. Dann ging es nochmals für etwa 2 Stunden im Wald aufwärts mit ein paar Partien im offenen Bereich wo man ein paar Flüsse queren musste. Dort sind mir vor allem die vielen Steine aufgefallen mit den bekannten weissen Kreis-Mustern. Dort hätten wir viele Tonnen Steine für zu Hause um das Haus mitnehmen können... wenig später erreichte ich die Hütte.
Meine nächste Mission, wie so viele Male, war ein Feuer zu machen. Nur musste man hier mit Kohle arbeiten und das ist nicht nach meinem Geschmack. Vor allem musste ich ja erst einmal eine Basis haben, damit dann die Kohle-Stücke ins Spiel kommen. Das war gar nicht so einfach, weil es eigentlich nichts zum Anfeuern hatte. Ich ging dann halt erst mal auf Holzsuche in der Umgebung. Nur schwierig, wenn das Zeugs feucht ist. Nach etwa gefühlten 2 Stunden loderte das Feuer endlich und ich konnte nach und nach Kohle-Stücke gekonnt platzieren. Irgendwann tauchte der Hüttenwart auf und meinte, es sei wohl genügend warm und man solle doch die Kohle für kalte und feuchte Tage sparen... ;)
Tag 2
Da der Wetterbericht nicht so viel Gutes voraussagte, beschlossen wir, einfach bis zur nächsten Hütte zu laufen (4-6 Stunden). Heute liefen Raviv, Ofer, Simon und ich zusammen. Wir genossen am Anfang eigentlich noch relativ viel Sonne. Kurz vor dem Rees-Sattel war dann aber fertig mit Sonne. Es wurde dann auf dem Sattel (nach einem netten Anstieg) erwartungsgemäss etwas windig und kühler. Nach einer kurzen Pause und Gipfelfoto ging es abwärts in Richtung Hütte. Irgendwann konnte wir die Brücke und die Hütte von Weitem sehen, aber zuerst mussten wir noch einen etwas steileren Abstieg bewältigen. Es waren sicherlich noch gute 30 Minuten bis zum Tagesziel.
In der Hütte lernte ich dann wieder einmal ein neues Kartenspiel: Durak, so ein israelisches Spiel. Gegen den Abend haben wir dann aber noch Schach gespielt und ein paar Runden Shithead.
Ich habe seit heute einen neuen Übernamen erhalten von den 3 Jungs: Mountain Goat (Bergziege). Wohl deshalb weil ich ständig auf irgendwelche Felsen kletterte, viele Fotos machte und die Gruppe ständig wieder aufholte.
Tag 3
Meine Beine fühlten sich eigentlich relativ müde an, aber ich liess mich trotzdem davon überzeugen, dass eine Abstecher zum Dart Gletscher lohnenswert sei. Und weil das in Richtung des Cascade Saddles war, hängte ich den auch noch gleich mit ran. Wenn man ehrgeizig ist, muss man manchmal Dinge tun, die nicht sinnvoll sind. So wusste ich, dass ich keine Aussicht haben würde auf dem Sattel oben. Aber trotzdem musste ich da rauf. Resultat: Keine Sicht.
Auch wenn ich oben keine Sicht hatte, der Ausflug bis zum Gletscher ist super, schon nur wegen dem Weg. Häufig hat man das viele Moos neben dem Weg auf all diesen Steinen, das sieht einfach toll aus. Wenn man sich dann noch die Sonne dazu denkt, umso besser!
Zurück bei der Hütte, wo wir übernachtet hatten, war es nun 13.00 Uhr, ich wanderte (oder rannte) zwischendurch für 5 Stunden. Die eigentliche Tagesetappe zur nächsten Hütte (6-8 Stunden) stand aber erst noch an. Simon ging „nur“ bis zum Gletscher und zurück zur Hütte (habe ihn aufgeholt auf dem Weg zur Hütte). Ich wanderte also nun mit ihm zur nächsten Hütte. Wir erledigten diese Etappe in 4 ½ Stunden und ich brachte es somit auf 9 ½ Stunden an diesem Tag. Ich denke, das reicht.
Tag 4
Die letzten 16 Kilometer waren meistens auf einem sehr guten Wanderweg und es ging ja meistens leicht bergab. Es war auch heute wieder bewölkt, aber auf halbem Weg wurden wir mit Sonne belohnt und hatten einige sehr schöne Abschnitte inklusive blauem Himmel. Beim Chinaman’s Bluff mussten wir dann noch 2 Stunden auf unseren Bus warten, der uns zurück nach Glenorchy brachte.
Zusammenfassung
Das Rees-Tal ist sicher spektakulärer als das Dart-Tal. Der Ausflug zum Dart-Gletscher und Cascade Sattel (wenn gutes Wetter) absolut lohnenswert. Alles in Allem, ein toller Track. Die Hütten haben einen sehr hohen Standard (mit Spül-Toiletten und Toiletten-Papier).
Fahrt nach Christchurch
Ich war dann etwa 15 Minuten in Glenorchy, wo ich eine Dusche genoss. Dann ging es aber los und ich fuhr los in Richtung Christchurch. Die Fahrt dauerte gut 6 Stunden und ich kam um 22.10 Uhr in der Stadt an. Unterwegs durfte ich dafür noch einen sehr tollen Regenbogen miterleben! Hier bin ich also, am Ende meiner Ego-Reiserei und werde morgen Nachmittag Adi am Flughafen abholen. Dann beginnt eine nicht weniger stressfreie Zeit. ;=)
Das Wetter war sonnig aber doch mit vielen Wolken. Aber im Grossen und Ganzen ein sehr schöner Tag. Die ersten 3 Stunden führten flach im Tal über Wiesenlandschaften und teilweise ein paar sumpfige Stellen. Dann ging es nochmals für etwa 2 Stunden im Wald aufwärts mit ein paar Partien im offenen Bereich wo man ein paar Flüsse queren musste. Dort sind mir vor allem die vielen Steine aufgefallen mit den bekannten weissen Kreis-Mustern. Dort hätten wir viele Tonnen Steine für zu Hause um das Haus mitnehmen können... wenig später erreichte ich die Hütte.
Meine nächste Mission, wie so viele Male, war ein Feuer zu machen. Nur musste man hier mit Kohle arbeiten und das ist nicht nach meinem Geschmack. Vor allem musste ich ja erst einmal eine Basis haben, damit dann die Kohle-Stücke ins Spiel kommen. Das war gar nicht so einfach, weil es eigentlich nichts zum Anfeuern hatte. Ich ging dann halt erst mal auf Holzsuche in der Umgebung. Nur schwierig, wenn das Zeugs feucht ist. Nach etwa gefühlten 2 Stunden loderte das Feuer endlich und ich konnte nach und nach Kohle-Stücke gekonnt platzieren. Irgendwann tauchte der Hüttenwart auf und meinte, es sei wohl genügend warm und man solle doch die Kohle für kalte und feuchte Tage sparen... ;)
Tag 2
Da der Wetterbericht nicht so viel Gutes voraussagte, beschlossen wir, einfach bis zur nächsten Hütte zu laufen (4-6 Stunden). Heute liefen Raviv, Ofer, Simon und ich zusammen. Wir genossen am Anfang eigentlich noch relativ viel Sonne. Kurz vor dem Rees-Sattel war dann aber fertig mit Sonne. Es wurde dann auf dem Sattel (nach einem netten Anstieg) erwartungsgemäss etwas windig und kühler. Nach einer kurzen Pause und Gipfelfoto ging es abwärts in Richtung Hütte. Irgendwann konnte wir die Brücke und die Hütte von Weitem sehen, aber zuerst mussten wir noch einen etwas steileren Abstieg bewältigen. Es waren sicherlich noch gute 30 Minuten bis zum Tagesziel.
In der Hütte lernte ich dann wieder einmal ein neues Kartenspiel: Durak, so ein israelisches Spiel. Gegen den Abend haben wir dann aber noch Schach gespielt und ein paar Runden Shithead.
Ich habe seit heute einen neuen Übernamen erhalten von den 3 Jungs: Mountain Goat (Bergziege). Wohl deshalb weil ich ständig auf irgendwelche Felsen kletterte, viele Fotos machte und die Gruppe ständig wieder aufholte.
Tag 3
Meine Beine fühlten sich eigentlich relativ müde an, aber ich liess mich trotzdem davon überzeugen, dass eine Abstecher zum Dart Gletscher lohnenswert sei. Und weil das in Richtung des Cascade Saddles war, hängte ich den auch noch gleich mit ran. Wenn man ehrgeizig ist, muss man manchmal Dinge tun, die nicht sinnvoll sind. So wusste ich, dass ich keine Aussicht haben würde auf dem Sattel oben. Aber trotzdem musste ich da rauf. Resultat: Keine Sicht.
Auch wenn ich oben keine Sicht hatte, der Ausflug bis zum Gletscher ist super, schon nur wegen dem Weg. Häufig hat man das viele Moos neben dem Weg auf all diesen Steinen, das sieht einfach toll aus. Wenn man sich dann noch die Sonne dazu denkt, umso besser!
Zurück bei der Hütte, wo wir übernachtet hatten, war es nun 13.00 Uhr, ich wanderte (oder rannte) zwischendurch für 5 Stunden. Die eigentliche Tagesetappe zur nächsten Hütte (6-8 Stunden) stand aber erst noch an. Simon ging „nur“ bis zum Gletscher und zurück zur Hütte (habe ihn aufgeholt auf dem Weg zur Hütte). Ich wanderte also nun mit ihm zur nächsten Hütte. Wir erledigten diese Etappe in 4 ½ Stunden und ich brachte es somit auf 9 ½ Stunden an diesem Tag. Ich denke, das reicht.
Tag 4
Die letzten 16 Kilometer waren meistens auf einem sehr guten Wanderweg und es ging ja meistens leicht bergab. Es war auch heute wieder bewölkt, aber auf halbem Weg wurden wir mit Sonne belohnt und hatten einige sehr schöne Abschnitte inklusive blauem Himmel. Beim Chinaman’s Bluff mussten wir dann noch 2 Stunden auf unseren Bus warten, der uns zurück nach Glenorchy brachte.
Zusammenfassung
Das Rees-Tal ist sicher spektakulärer als das Dart-Tal. Der Ausflug zum Dart-Gletscher und Cascade Sattel (wenn gutes Wetter) absolut lohnenswert. Alles in Allem, ein toller Track. Die Hütten haben einen sehr hohen Standard (mit Spül-Toiletten und Toiletten-Papier).
Fahrt nach Christchurch
Ich war dann etwa 15 Minuten in Glenorchy, wo ich eine Dusche genoss. Dann ging es aber los und ich fuhr los in Richtung Christchurch. Die Fahrt dauerte gut 6 Stunden und ich kam um 22.10 Uhr in der Stadt an. Unterwegs durfte ich dafür noch einen sehr tollen Regenbogen miterleben! Hier bin ich also, am Ende meiner Ego-Reiserei und werde morgen Nachmittag Adi am Flughafen abholen. Dann beginnt eine nicht weniger stressfreie Zeit. ;=)
Mittwoch, 19. Januar 2011
Dienstag, 18. Januar 2011
Fiordland in einem Track
Zum ersten Mal hörte ich vom Dusky Track als ich in Nelson war und mir Informationen über den Abel Tasman Track holte. Der DOC-Mann erzählte mir davon. Und seither schwirrte er in meinem Hinterkopf umher und wartete darauf, von mir gemacht zu werden.
Da ich auf die 10-Tages-Wanderung auf Stewart Island verzichtete und eine abgespeckte Version machte, hatte ich Zeit für andere Tracks – wie eben, der Dusky Track.
Zuerst einmal ein paar Ausschnitte von meinem Guide: „… ist he Dusky Track, a true wilderness tramp.“. Dann im Flyer des Tracks: „The Dusky Track can be ...
...challenging
...wet
...steep
...difficult
...rough
...Awesome!”
Und jetzt nach dem Track, kann ich mit allem übereinstimmen. Aber zuerst nun wieder zum Anfang. Ich kam am Donnerstagabend in Te Anau an. Schnell war klar, dass man zum „richtigen“ Start der Wanderung nur an einem Montag und Donnerstag kommt (das Boot fährt nur dann). Das passte nicht in meinen Zeitplan, sowie der Wetterbericht, der passte auch nicht, aber darüber später mehr.
Am Freitagmorgen besuchte ich den Typ vom Wasserflugzeug und informierte mich mal über Flüge. Er konnte mir als Einzelperson natürlich nichts anbieten, aber bot an, mich anzurufen, wenn sich was ergibt. Ich habe in der Zwischenzeit alles gepackt, E-Mails geschrieben, ein Beacon organisiert (so ein Gerät, das ein Signal über einen Satelliten sendet, damit sie mich retten kommen), ein Formular ausgefüllt (im Fall der Fälle, dass ich bis am 21. Januar nicht zurück kehren sollte, damit sie mich ebenfalls suchen kommen) und ein bisschen im neuen Buch gelesen... ich war auf Abruf. Dann plötzlich nach dem Mittag rief er an. Wie schnell ich da sein kann. Ich sagte 10 Minuten. Und sage und schreibe, 20 Minuten nach dem Anruf, sass ich im Flieger. So schnell geht’s. Ich hatte nicht mal Zeit mich von meiner Liebsten zu verabschieden...
Ein Scenic Flight über Fiordland, davon können die Meisten nur träumen. Es war wirklich sehr schön und das Wetter an diesem Tag einzigartig (für einmal). Perfekte Bedingungen für einen Flug. Wir flogen eigentlich direkt über den Wanderweg hinweg und ich sah schon die Hütten, wo ich später übernachten würde. Die Landschaft sah schon von oben sehr schön aus. Gelandet haben wir in der Supper Cove. Um 14.00 Uhr war ich am Boden, Rucksack auf dem Rücken und startklar, die erste Etappe bis zur ersten Hütte zu meistern.
Tag 1
Die ersten 45 Minuten, also mein erster Eindruck des Tracks, waren haarsträubend. Der Wanderweg oder besser gesagt, der Kletterweg, war unglaublich anspruchsvoll, anstrengend und mit Rucksack ein Kampf. Ich fragte mich schon, ob das so nun die ganze Wanderung so sein würde. Zum Glück nicht. Nach einem Wasserfall wurde es dann flacher, dafür etwas sumpfiger, aber das spielt ja keine Rolle. Das Wetter war immer noch sehr gut und der Wald, der Bach zur rechten Seite, alles war sehr schön anzusehen. Der Wald war ganz nach meinem Geschmack – Moos soweit das Auge reicht.
Nach 4 ½ Stunden sah ich zum ersten Mal den See, wo die Hütte sein würde. Im See drin waren etliche Baumstämme zu sehen. In der Touristeninformation sagten sie, dass wenn man die Bäume nicht mehr sehen kann, dass man gar nirgends hin gehen soll, sondern einen Extra-Tag in der Hütte verbringen soll. Wie auch immer, ich benötigte dann nochmals etwa eine Stunde, bis ich schlussendlich bei der Hütte angekommen war. Michelle und Brendon waren bereits dort und haben für mich die Meisten Sandfliegen schon umgebracht. Nur die Türe liess sich nicht ganz schliessen, das war etwas ärgerlich.
Tag 2
Ich beschloss, einen Tagesausflug zu machen rauf auf den Berg, raus aus dem Wald und die geniale Aussicht und Landschaft zu geniessen. Alles war perfekt, nur das Wetter nicht. Es war sehr bewölkt, aber regnete noch nicht. Der Weg rauf war sehr, sehr steil. In meinem Reiseführer hat dieser Abschnitt sogar ein „very steep section“ verdient. Und es war wirklich steil und an einem Ort sogar mit Drahtseil ausgerüstet. Der Weg war nicht nur steil, sondern auch anspruchsvoll vom Untergrund her. Wurzeln, Steine und alles Mögliche. Man brauchte eigentlich beide Hände, um da hoch zu kommen. Dumm nur, wenn man mit der Beat-Tagesausflug-Ausrüstung unterwegs ist. Linke Hand: Stativ. Rechte Hand: Kamera + Sack voll Essen, Regenjacke und Sandfliegen-Spray. Ich hatte ja keinen Tagesrucksack. Aber es ging dann schon irgendwie.
Oben angekommen war klar, dass es genial wäre, wenn das Wetter gut wäre. Aber so war es halt „nur“ sehr schön. Ich konnte mir gut vorstellen, wie es mit etwas mehr Licht wäre... wenn das Wörtchen „wäre“ nicht wäre. ;)
Zuoberst entschied ich mich, des Wetters wegen, nicht noch weiter in Richtung Hütte zu laufen, sondern wieder zurück zu meinem Ausgangspunkt. Der Wind war nun schon sehr stark und ein paar Regentropfen spürte ich auch schon.
Zum Glück habe ich mir beim Raufklettern nicht überlegt, wie ich wieder runter komme, sonst wäre ich wohl nie rauf. Der Abstieg war sehr, sehr schwierig und meine Ausrüstung machte es nicht einfacher. Ich brauchte wohl länger für runter, als für rauf, aber das ist eben wie im OL so.
Nacht 2
Es regnete.
Tag 3
Der Bericht ist nur auf mündliche Anfrage verfügbar.
Tag 4
Es regnete nicht mehr. Aber es war immer noch sehr bewölkt. Ich war nun bei der Kintail Hütte und die heutige Etappe sah vor, den Centre Pass zu überqueren, auf der anderen Seite runter bis zur Upper Spey Hütte. Der Aufstieg verlangte zwei Hände (die ich dieses Mal sogar zur Verfügung hatte). Einmal aus dem Wald konnte man runter ins Tal blicken, wo man vor ein paar Stunden angefangen hatte. Auf dem Pass windete es dann ziemlich stark und ich sah mich gezwungen, eine Jacke anzuziehen. Von hier oben konnte man dann in beide Täler blicken. Leider liess es das Wetter nicht zu, den Mt Memphis zu besteigen, von wo man eine sensationelle Aussicht hätte. So ging es nun wieder runter in Richtung Wald. Dieser Abschnitt des Waldes war wieder einmal ausserordentlich grün, moosbewachsen und schön. Es ging steiler runter, als vorerst angenommen. Aber sobald als flach wurde, waren wir auch schon bei der Hütte angekommen. Ein kurzer Tag.
Tag 5
Ich entschied mich, das 11.00 Uhr Boot anzuzielen und musste dafür früh aus den Federn. Ich startete mit Wandern um 06.10 Uhr. Die 4-5 Stunden Wanderung + 45 Minuten auf der Strasse bis zum Hafen absolvierte ich schlussendlich in gut 4 Stunden. Der Weg war am Anfang noch etwas dunkel. ;) Aber es wurde dann immer heller und ich fand den Weg problemlos. Es war wieder mal ein etwas flacherer Abschnitt, aber trotzdem mit vielen sumpfigen Stellen versehen. Die Wanderschuhe, die schon seit Tag 1 nass waren, blieben nass. Nass bedeutet, tropfnass.
Die Strasse am Schluss war der Killer. Ich benötigte sicherlich mehr als diese 45 Minuten. Aber die Motivation auf dieser ultrabreiten und langweiligen Strasse war auch gleich Null.
Zusammenfassung & Tipps
Ein super Track. Sehr anspruchsvoll und anstrengend, aber sehr zu empfehlen (für Erfahrene Wanderer). Man sollte genügend (mehr als notwendig) Essen mitschleppen, denn es kann gut sein, dass man irgendwo einen Extra-Tag einlegen muss (aus Wetter-technischen Gründen). Man sollte beim Hauroko See anfangen und das gesamte Ding machen, es lohnt sich allemal. Ein Beacon gehört zur Grundausrüstung auf diesem Track und ist eine gute Versicherung.
Sandfliegen
Ich glaube ich habe noch nie so viele dieser sehr ärgerlichen Insekten auf einem Track gesehen. Die Supper Cove ist wohl die Brutstätte. Aber sie lieben auch die Hütten und vor allem die Toiletten. Wenn man dort die Türe aufmacht und man vor lauter schwarzem Schwarm den Deckel nicht mehr sehen kann ... jedenfalls, man sollte bereit sein, das Geschäft schnell abzuwickeln, sonst gute Nacht. Auf dieser Wanderung haben sie mich manchmal sogar während dem Wandern genervt, das kam bisher noch auf keinem Track vor...
Brücken
Auch einzigartig auf dieser Wanderung waren die Brücken (wenn es denn welche hatte). Das waren so drei Drahtseile. Eines zum Draufstehen und zwei für die Hände. Gleichgewicht halten war von Vorteil. Aber nach den ersten Brücken hatte man den Dreh raus.
Verrückte Leute
Es gibt übrigens noch Verrücktere Leute wie mich. Zwei Deutsche haben den gesamten Track in 4 Tagen gemacht. Normalerweise braucht man für alles 7-10 Tage. Zudem, in meiner vorletzten Hütte, kamen drei um 22.30 Uhr bei der Hütte an. Kletterten also den Weg im Dunkeln runter. Das ist einfach nur fahrlässig. Und vor allem haben sie uns geweckt... und um 23.00 Uhr noch Abendessen gekocht.
Aussichten
Ich muss mich mal etwas erholen. Aber das mache ich später... denn morgen beginne ich bereits wieder eine 4-Tages-Wanderung (Rees-Dart). Das muss einfach noch reingequetscht werden, bevor Adi am Sonntag in Christchurch ankommt.
Da ich auf die 10-Tages-Wanderung auf Stewart Island verzichtete und eine abgespeckte Version machte, hatte ich Zeit für andere Tracks – wie eben, der Dusky Track.
Zuerst einmal ein paar Ausschnitte von meinem Guide: „… ist he Dusky Track, a true wilderness tramp.“. Dann im Flyer des Tracks: „The Dusky Track can be ...
...challenging
...wet
...steep
...difficult
...rough
...Awesome!”
Und jetzt nach dem Track, kann ich mit allem übereinstimmen. Aber zuerst nun wieder zum Anfang. Ich kam am Donnerstagabend in Te Anau an. Schnell war klar, dass man zum „richtigen“ Start der Wanderung nur an einem Montag und Donnerstag kommt (das Boot fährt nur dann). Das passte nicht in meinen Zeitplan, sowie der Wetterbericht, der passte auch nicht, aber darüber später mehr.
Am Freitagmorgen besuchte ich den Typ vom Wasserflugzeug und informierte mich mal über Flüge. Er konnte mir als Einzelperson natürlich nichts anbieten, aber bot an, mich anzurufen, wenn sich was ergibt. Ich habe in der Zwischenzeit alles gepackt, E-Mails geschrieben, ein Beacon organisiert (so ein Gerät, das ein Signal über einen Satelliten sendet, damit sie mich retten kommen), ein Formular ausgefüllt (im Fall der Fälle, dass ich bis am 21. Januar nicht zurück kehren sollte, damit sie mich ebenfalls suchen kommen) und ein bisschen im neuen Buch gelesen... ich war auf Abruf. Dann plötzlich nach dem Mittag rief er an. Wie schnell ich da sein kann. Ich sagte 10 Minuten. Und sage und schreibe, 20 Minuten nach dem Anruf, sass ich im Flieger. So schnell geht’s. Ich hatte nicht mal Zeit mich von meiner Liebsten zu verabschieden...
Ein Scenic Flight über Fiordland, davon können die Meisten nur träumen. Es war wirklich sehr schön und das Wetter an diesem Tag einzigartig (für einmal). Perfekte Bedingungen für einen Flug. Wir flogen eigentlich direkt über den Wanderweg hinweg und ich sah schon die Hütten, wo ich später übernachten würde. Die Landschaft sah schon von oben sehr schön aus. Gelandet haben wir in der Supper Cove. Um 14.00 Uhr war ich am Boden, Rucksack auf dem Rücken und startklar, die erste Etappe bis zur ersten Hütte zu meistern.
Tag 1
Die ersten 45 Minuten, also mein erster Eindruck des Tracks, waren haarsträubend. Der Wanderweg oder besser gesagt, der Kletterweg, war unglaublich anspruchsvoll, anstrengend und mit Rucksack ein Kampf. Ich fragte mich schon, ob das so nun die ganze Wanderung so sein würde. Zum Glück nicht. Nach einem Wasserfall wurde es dann flacher, dafür etwas sumpfiger, aber das spielt ja keine Rolle. Das Wetter war immer noch sehr gut und der Wald, der Bach zur rechten Seite, alles war sehr schön anzusehen. Der Wald war ganz nach meinem Geschmack – Moos soweit das Auge reicht.
Nach 4 ½ Stunden sah ich zum ersten Mal den See, wo die Hütte sein würde. Im See drin waren etliche Baumstämme zu sehen. In der Touristeninformation sagten sie, dass wenn man die Bäume nicht mehr sehen kann, dass man gar nirgends hin gehen soll, sondern einen Extra-Tag in der Hütte verbringen soll. Wie auch immer, ich benötigte dann nochmals etwa eine Stunde, bis ich schlussendlich bei der Hütte angekommen war. Michelle und Brendon waren bereits dort und haben für mich die Meisten Sandfliegen schon umgebracht. Nur die Türe liess sich nicht ganz schliessen, das war etwas ärgerlich.
Tag 2
Ich beschloss, einen Tagesausflug zu machen rauf auf den Berg, raus aus dem Wald und die geniale Aussicht und Landschaft zu geniessen. Alles war perfekt, nur das Wetter nicht. Es war sehr bewölkt, aber regnete noch nicht. Der Weg rauf war sehr, sehr steil. In meinem Reiseführer hat dieser Abschnitt sogar ein „very steep section“ verdient. Und es war wirklich steil und an einem Ort sogar mit Drahtseil ausgerüstet. Der Weg war nicht nur steil, sondern auch anspruchsvoll vom Untergrund her. Wurzeln, Steine und alles Mögliche. Man brauchte eigentlich beide Hände, um da hoch zu kommen. Dumm nur, wenn man mit der Beat-Tagesausflug-Ausrüstung unterwegs ist. Linke Hand: Stativ. Rechte Hand: Kamera + Sack voll Essen, Regenjacke und Sandfliegen-Spray. Ich hatte ja keinen Tagesrucksack. Aber es ging dann schon irgendwie.
Oben angekommen war klar, dass es genial wäre, wenn das Wetter gut wäre. Aber so war es halt „nur“ sehr schön. Ich konnte mir gut vorstellen, wie es mit etwas mehr Licht wäre... wenn das Wörtchen „wäre“ nicht wäre. ;)
Zuoberst entschied ich mich, des Wetters wegen, nicht noch weiter in Richtung Hütte zu laufen, sondern wieder zurück zu meinem Ausgangspunkt. Der Wind war nun schon sehr stark und ein paar Regentropfen spürte ich auch schon.
Zum Glück habe ich mir beim Raufklettern nicht überlegt, wie ich wieder runter komme, sonst wäre ich wohl nie rauf. Der Abstieg war sehr, sehr schwierig und meine Ausrüstung machte es nicht einfacher. Ich brauchte wohl länger für runter, als für rauf, aber das ist eben wie im OL so.
Nacht 2
Es regnete.
Tag 3
Der Bericht ist nur auf mündliche Anfrage verfügbar.
Tag 4
Es regnete nicht mehr. Aber es war immer noch sehr bewölkt. Ich war nun bei der Kintail Hütte und die heutige Etappe sah vor, den Centre Pass zu überqueren, auf der anderen Seite runter bis zur Upper Spey Hütte. Der Aufstieg verlangte zwei Hände (die ich dieses Mal sogar zur Verfügung hatte). Einmal aus dem Wald konnte man runter ins Tal blicken, wo man vor ein paar Stunden angefangen hatte. Auf dem Pass windete es dann ziemlich stark und ich sah mich gezwungen, eine Jacke anzuziehen. Von hier oben konnte man dann in beide Täler blicken. Leider liess es das Wetter nicht zu, den Mt Memphis zu besteigen, von wo man eine sensationelle Aussicht hätte. So ging es nun wieder runter in Richtung Wald. Dieser Abschnitt des Waldes war wieder einmal ausserordentlich grün, moosbewachsen und schön. Es ging steiler runter, als vorerst angenommen. Aber sobald als flach wurde, waren wir auch schon bei der Hütte angekommen. Ein kurzer Tag.
Tag 5
Ich entschied mich, das 11.00 Uhr Boot anzuzielen und musste dafür früh aus den Federn. Ich startete mit Wandern um 06.10 Uhr. Die 4-5 Stunden Wanderung + 45 Minuten auf der Strasse bis zum Hafen absolvierte ich schlussendlich in gut 4 Stunden. Der Weg war am Anfang noch etwas dunkel. ;) Aber es wurde dann immer heller und ich fand den Weg problemlos. Es war wieder mal ein etwas flacherer Abschnitt, aber trotzdem mit vielen sumpfigen Stellen versehen. Die Wanderschuhe, die schon seit Tag 1 nass waren, blieben nass. Nass bedeutet, tropfnass.
Die Strasse am Schluss war der Killer. Ich benötigte sicherlich mehr als diese 45 Minuten. Aber die Motivation auf dieser ultrabreiten und langweiligen Strasse war auch gleich Null.
Zusammenfassung & Tipps
Ein super Track. Sehr anspruchsvoll und anstrengend, aber sehr zu empfehlen (für Erfahrene Wanderer). Man sollte genügend (mehr als notwendig) Essen mitschleppen, denn es kann gut sein, dass man irgendwo einen Extra-Tag einlegen muss (aus Wetter-technischen Gründen). Man sollte beim Hauroko See anfangen und das gesamte Ding machen, es lohnt sich allemal. Ein Beacon gehört zur Grundausrüstung auf diesem Track und ist eine gute Versicherung.
Sandfliegen
Ich glaube ich habe noch nie so viele dieser sehr ärgerlichen Insekten auf einem Track gesehen. Die Supper Cove ist wohl die Brutstätte. Aber sie lieben auch die Hütten und vor allem die Toiletten. Wenn man dort die Türe aufmacht und man vor lauter schwarzem Schwarm den Deckel nicht mehr sehen kann ... jedenfalls, man sollte bereit sein, das Geschäft schnell abzuwickeln, sonst gute Nacht. Auf dieser Wanderung haben sie mich manchmal sogar während dem Wandern genervt, das kam bisher noch auf keinem Track vor...
Brücken
Auch einzigartig auf dieser Wanderung waren die Brücken (wenn es denn welche hatte). Das waren so drei Drahtseile. Eines zum Draufstehen und zwei für die Hände. Gleichgewicht halten war von Vorteil. Aber nach den ersten Brücken hatte man den Dreh raus.
Verrückte Leute
Es gibt übrigens noch Verrücktere Leute wie mich. Zwei Deutsche haben den gesamten Track in 4 Tagen gemacht. Normalerweise braucht man für alles 7-10 Tage. Zudem, in meiner vorletzten Hütte, kamen drei um 22.30 Uhr bei der Hütte an. Kletterten also den Weg im Dunkeln runter. Das ist einfach nur fahrlässig. Und vor allem haben sie uns geweckt... und um 23.00 Uhr noch Abendessen gekocht.
Aussichten
Ich muss mich mal etwas erholen. Aber das mache ich später... denn morgen beginne ich bereits wieder eine 4-Tages-Wanderung (Rees-Dart). Das muss einfach noch reingequetscht werden, bevor Adi am Sonntag in Christchurch ankommt.
Donnerstag, 13. Januar 2011
Marathon+ auf der Kiwi Insel
Es gibt in Neuseeland noch etwas mehr als 60‘000 Kiwis, ca. 20‘000 davon leben allein auf der kleinen Insel „Stewart Island“ die noch südlicher als die Südinsel Neuseelands ist. Es gibt wohl keinen anderen Ort auf dieser Welt der weiter entfernt ist von zu Hause.
Zu dieser Tatsache kommt noch dazu, dass es einen Great Walk auf dieser Insel gab, also gab es für mich nichts Anderes, als die Insel zu besuchen. Nachdem ich mich von Philippe und Julie verabschiedet hatte, buchte ich die Fähre für die Insel um 17.00 Uhr und setzte mich somit selber unter Druck, denn ich hatte noch eine 2-3 Stundenfahrt vor mir. Es klappte natürlich alles wie geplant und der Rucksack war innert Minuten gepackt und ich bereit für zum Einsteigen.
Ursprünglich wollte ich eine 10-Tages Wanderung absolvieren, im berühmten Schlamm der Insel mich durchquälen und dabei mit etwas Glück einen Kiwi in der freien Natur zu beobachten. Doch dafür hatte ich jetzt keine Zeit mehr. Also entschied ich mich, den Great Walk (36 km) zu rennen. Damit würde ich die 3-Tages-Wanderung in einem Tag absolvieren. Gesagt getan, wollte ich am Morgen zum Start der Wanderung. Dass ich dafür auch noch 5km laufen musste, war nicht einkalkuliert. Dann gings aber ans Rennen und ich legte das erste Teilstück zur ersten Hütte (Port William Hut) in gut einer Stunde zurück. Der Weg war super gravel, wie gemacht zum Rennen. Es ging auf und ab. Zwischendurch testete ich meine mentaler Bergauf-Strategie.
Nach einem kurzen Stopp, rannte ich weiter zur zweiten Hütte (Northarm Hut). Für diesen Abschnitt brauchte ich etwas länger, nämlich 1h 45 Minuten. Der Weg war aber auch anspruchsvoller. So war es nicht nur noch Gravel, sondern ein wunderbarer, enger Waldweg, mit ein paar Schlammpartien. Auch hier spürte ich dass Steigung involviert war. Etwas müde, legte ich einen etwas längeren Stopp ein und besichtigte noch den speziellen Beach gleich nebenan.
Das nächste und letzte Teilstück war wohl das Schlimmste. Die nächsten 40 Minuten rannte ich nicht viel, sondern war dem Schlamm beschäftigt. Ich hatte ihn also doch erlebt, den berühmten Schlamm dieser Insel. Ich schaffte es bis knapp unters Knie mit dem rechten Bein, aber nur weil ich nicht aufpasste. Meine Laufschuhe, ursprünglich weiss, sahen nun etwas anders aus und rochen auch entsprechend. Da kam der Beach (Sawdust Bay) gerade recht und ich wusch mich so gut es ging. Ich entdeckte dann um die Ecke noch einen ganz netten Fleck, den ich gleich als Foto-Stopp missbrauchte.
Zurück auf dem Weg sollte es ja nicht mehr so weit sein bis ins Ziel. Meine Beine wurden schwer und meine Motivation liess nach, so dass die Steigungen umso länger wurden. Dann nach 40 Minuten hätte ich schwören können, ich sei am Ziel. Kurz vorher hatte ich gerade noch meinen letzten Riegel gegessen. Doch dann kam der Dämpfer – noch 5km. :( Ich war fix und foxi, dennoch quälte ich mich rauf auf den Hügel, meistens laufend. Endlich oben angekommen, konnte ich kaum noch bergab rennen. Dann endlich die Strasse. Zwar war nun die Wanderung fertig, aber mein Hostel noch lange 2km entfernt.
Ich habe also den Great Walk in 4h und 40 Minuten absolviert. Mein Great (Run) Walk #7.
Fauler Abend
Ich war dann aus irgendwelchen Gründen sehr müde. Ich ass als ich zurück kam vom Rennen etwa 300g Pasta und hatte ein lange, verdiente Dusche. Danach lag ich im Bett und stand bis am nächsten Morgen eigentlich nicht mehr auf. Ich hatte irgendwie keinen Hungen auf Abendessen.
Neuer Tag, neue Pläne
Ich hatte ja noch etwas anderes im Kopf auf Stewart Island, nämlich einen Kiwi zu sehen. Dafür gab es die bekannte Möglichkeit, zur Mason Bay zu gehen, denn dort in der Umgebung wurden regelmässig Kiwis gesehen. Nur, muss man irgendwie dahin kommen. Wenn man nicht die 10-Tages-Wanderung macht, bleibt eigentlich nur noch das Flugzeug als Option. Ich wählte dann wohl die weniger bekannte Variante. Ich nehme ein Wassertaxi zur Freshwater Hütte, wandere 3-4 Stunden in Richtung Mason Bay und nehme den Flieger zurück. Weil man aber das Wassertaxi nur bei Flut nehmen kann, musste ich warten bis 18.30 Uhr.
Zeit vertreiben auf Ulva Island
Es gab dann hier noch mal so eine Attraktion. Nämlich die Insel „Ulva Island“, welche 10 Minuten vom „Land“ entfernt war. Dort gibt es etliche Vögel zu beobachten. Also entschied ich mich, 4 Stunden lang auf dieser kleinen Insel zu vertrödeln. Es war dann ganz nett, wirklich. Es hatte einen schönen Beach und verschiedene Wanderwege, wo ich vor allem versuchte, die anderen Touristen zu vermeiden. Das gelang relativ gut, indem ich immer in die andere Richtung lief. Ich quasselte und pfeiffte mit den Vögeln – ob sie mich verstanden haben weiss ich allerdings nicht.
Mein Wassertaxi
Eine 40-minütige Fahrt mit dem Wassertaxi auf dem sehr rauhen Meer stand an. Die Wellen schlugen das kleine Boot rauf und runter und man musste sich gehörig festhalten. Am Schluss wurde aber alles etwas ruhiger sobald es ins seichtere Wasser ging. Die letzten paar Kilometer fuhren wir gar auf einem Fluss aufwärts bis zur Hütte.
Abendspaziergang
Kiwis kann man bekanntlich am besten morgen früh oder zum Eindunkeln sehen. Also machte ich eine stündige Wanderung, bewaffnet mit Foto-und Videokamera, in der Hoffnung einen Kiwi zu sehen. Ich wurde aber nicht belohnt. In der einsamen Hütte ging ich dann bald schlafen (hätte ich doch mein Buch gestern noch nicht beendet...).
Morgenstund hat Gold im Mund...
Ich hatte keine Ahnung wann denn Sonnenaufgang ist. Der Wecker war auf 04.00 Uhr gestellt. Hellwach und voller Tatendrang stellte ich fest, dass es noch stockfinster war. Ich habe dann einen Tee gekocht und mich anschliessend bis 05.00 Uhr wieder ins Bett gequält. Dann war Porridge auf dem Programm und um 05.45 Uhr verliess ich die Hütte in Richtung Mason Bay.
Es war kalt und windig. Ich hatte Shirt, Pullover, Jacke und Kappe an. In der rechten Hand die Videokamera, links die Fotokamera.
07.00 Uhr
Ich hörte viele Geräusche, aber dann hörte ich ein anderes Geräusch. Ein Tier das durch den Busch huscht. Rechts geschaut und meinen Augen nicht getraut. War das ein Kiwi? Unsicher, skeptisch. Videokamera läuft? Wo ist er? Dann sah ich etwas davon laufen. Immer noch skeptisch. Rucksack abgelegt und dem Weg zurück gefolgt in die Verfolgung. Nach 5 Minuten gab ich auf. Zurück beim Rucksack höre ich es wieder. Rechts geschaut. Da war er – der Kiwi! Ich habe ja schon viele Bilder gesehen, aber dass er auch tatsächlich so aussieht, glaubte ich erst dann. Und war auch ganz gross, sicher fast Knie-Höhe. Ich war überglücklich, dass es geklappt hat.
07.30 Uhr
Mit meiner bereits erfolgreichen Mission hatte ich nun keine Erwartungen mehr, aber kein Grund nicht auf weitere Kiwi-Geräusche zu lauschen. Da war doch was. Und tataaa, mein zweiter Kiwi. :-)
Dabei blieb es auch. Zwei war mehr als ich erwartet hatte – viel mehr. Fotobeweise habe ich keine, aber dafür Videos. :-)
Die Wanderung an sich war äusserst langweilig. Aber das war mir ja schlicht egal.
Bei der Mason Bay Hütte angekommen, habe ich mal noch etwas mehr gegessen. Und ich musste ja noch etwas Zeit totschlagen, bis ich um 13.00 Uhr meinen Flieger haben würde. Zwei Stunden vor dem Flug ging ich dann schon mal zur Landebahn (Beach) und schaute mich im sehr schönen Dünengelände um. Jetzt sah ich auch zum ersten Mal an diesem Tag die Sonne. Aber es war sau windig.
Ruckliger Flug
Um 12.58 Uhr wurde ich schon ziemlich skeptisch, wo denn mein Flieger ist. Dann brauste er aber sogleich heran und landete auf dem Beach. 4 Leute stiegen aus und ich stieg ein. Der Flug zurück war ziemlich kurz, aber umso ruckliger. Der Pilot hat ein paar nette Schlenker mit dem Flieger gemacht, so dass es mir wie auf einer Achterbahn vorkam.
Zusammenfassung
+ 1 Great Walk
+ 2 Kiwis
Aussichten
Ich bin nun in Te Anau und hoffe auf gutes Wetter. Wenn alles so ist wie ich will, gehe ich auf eine längere Wanderung morgen, wie lange, keine Ahnung.
Zu dieser Tatsache kommt noch dazu, dass es einen Great Walk auf dieser Insel gab, also gab es für mich nichts Anderes, als die Insel zu besuchen. Nachdem ich mich von Philippe und Julie verabschiedet hatte, buchte ich die Fähre für die Insel um 17.00 Uhr und setzte mich somit selber unter Druck, denn ich hatte noch eine 2-3 Stundenfahrt vor mir. Es klappte natürlich alles wie geplant und der Rucksack war innert Minuten gepackt und ich bereit für zum Einsteigen.
Ursprünglich wollte ich eine 10-Tages Wanderung absolvieren, im berühmten Schlamm der Insel mich durchquälen und dabei mit etwas Glück einen Kiwi in der freien Natur zu beobachten. Doch dafür hatte ich jetzt keine Zeit mehr. Also entschied ich mich, den Great Walk (36 km) zu rennen. Damit würde ich die 3-Tages-Wanderung in einem Tag absolvieren. Gesagt getan, wollte ich am Morgen zum Start der Wanderung. Dass ich dafür auch noch 5km laufen musste, war nicht einkalkuliert. Dann gings aber ans Rennen und ich legte das erste Teilstück zur ersten Hütte (Port William Hut) in gut einer Stunde zurück. Der Weg war super gravel, wie gemacht zum Rennen. Es ging auf und ab. Zwischendurch testete ich meine mentaler Bergauf-Strategie.
Nach einem kurzen Stopp, rannte ich weiter zur zweiten Hütte (Northarm Hut). Für diesen Abschnitt brauchte ich etwas länger, nämlich 1h 45 Minuten. Der Weg war aber auch anspruchsvoller. So war es nicht nur noch Gravel, sondern ein wunderbarer, enger Waldweg, mit ein paar Schlammpartien. Auch hier spürte ich dass Steigung involviert war. Etwas müde, legte ich einen etwas längeren Stopp ein und besichtigte noch den speziellen Beach gleich nebenan.
Das nächste und letzte Teilstück war wohl das Schlimmste. Die nächsten 40 Minuten rannte ich nicht viel, sondern war dem Schlamm beschäftigt. Ich hatte ihn also doch erlebt, den berühmten Schlamm dieser Insel. Ich schaffte es bis knapp unters Knie mit dem rechten Bein, aber nur weil ich nicht aufpasste. Meine Laufschuhe, ursprünglich weiss, sahen nun etwas anders aus und rochen auch entsprechend. Da kam der Beach (Sawdust Bay) gerade recht und ich wusch mich so gut es ging. Ich entdeckte dann um die Ecke noch einen ganz netten Fleck, den ich gleich als Foto-Stopp missbrauchte.
Zurück auf dem Weg sollte es ja nicht mehr so weit sein bis ins Ziel. Meine Beine wurden schwer und meine Motivation liess nach, so dass die Steigungen umso länger wurden. Dann nach 40 Minuten hätte ich schwören können, ich sei am Ziel. Kurz vorher hatte ich gerade noch meinen letzten Riegel gegessen. Doch dann kam der Dämpfer – noch 5km. :( Ich war fix und foxi, dennoch quälte ich mich rauf auf den Hügel, meistens laufend. Endlich oben angekommen, konnte ich kaum noch bergab rennen. Dann endlich die Strasse. Zwar war nun die Wanderung fertig, aber mein Hostel noch lange 2km entfernt.
Ich habe also den Great Walk in 4h und 40 Minuten absolviert. Mein Great (Run) Walk #7.
Fauler Abend
Ich war dann aus irgendwelchen Gründen sehr müde. Ich ass als ich zurück kam vom Rennen etwa 300g Pasta und hatte ein lange, verdiente Dusche. Danach lag ich im Bett und stand bis am nächsten Morgen eigentlich nicht mehr auf. Ich hatte irgendwie keinen Hungen auf Abendessen.
Neuer Tag, neue Pläne
Ich hatte ja noch etwas anderes im Kopf auf Stewart Island, nämlich einen Kiwi zu sehen. Dafür gab es die bekannte Möglichkeit, zur Mason Bay zu gehen, denn dort in der Umgebung wurden regelmässig Kiwis gesehen. Nur, muss man irgendwie dahin kommen. Wenn man nicht die 10-Tages-Wanderung macht, bleibt eigentlich nur noch das Flugzeug als Option. Ich wählte dann wohl die weniger bekannte Variante. Ich nehme ein Wassertaxi zur Freshwater Hütte, wandere 3-4 Stunden in Richtung Mason Bay und nehme den Flieger zurück. Weil man aber das Wassertaxi nur bei Flut nehmen kann, musste ich warten bis 18.30 Uhr.
Zeit vertreiben auf Ulva Island
Es gab dann hier noch mal so eine Attraktion. Nämlich die Insel „Ulva Island“, welche 10 Minuten vom „Land“ entfernt war. Dort gibt es etliche Vögel zu beobachten. Also entschied ich mich, 4 Stunden lang auf dieser kleinen Insel zu vertrödeln. Es war dann ganz nett, wirklich. Es hatte einen schönen Beach und verschiedene Wanderwege, wo ich vor allem versuchte, die anderen Touristen zu vermeiden. Das gelang relativ gut, indem ich immer in die andere Richtung lief. Ich quasselte und pfeiffte mit den Vögeln – ob sie mich verstanden haben weiss ich allerdings nicht.
Mein Wassertaxi
Eine 40-minütige Fahrt mit dem Wassertaxi auf dem sehr rauhen Meer stand an. Die Wellen schlugen das kleine Boot rauf und runter und man musste sich gehörig festhalten. Am Schluss wurde aber alles etwas ruhiger sobald es ins seichtere Wasser ging. Die letzten paar Kilometer fuhren wir gar auf einem Fluss aufwärts bis zur Hütte.
Abendspaziergang
Kiwis kann man bekanntlich am besten morgen früh oder zum Eindunkeln sehen. Also machte ich eine stündige Wanderung, bewaffnet mit Foto-und Videokamera, in der Hoffnung einen Kiwi zu sehen. Ich wurde aber nicht belohnt. In der einsamen Hütte ging ich dann bald schlafen (hätte ich doch mein Buch gestern noch nicht beendet...).
Morgenstund hat Gold im Mund...
Ich hatte keine Ahnung wann denn Sonnenaufgang ist. Der Wecker war auf 04.00 Uhr gestellt. Hellwach und voller Tatendrang stellte ich fest, dass es noch stockfinster war. Ich habe dann einen Tee gekocht und mich anschliessend bis 05.00 Uhr wieder ins Bett gequält. Dann war Porridge auf dem Programm und um 05.45 Uhr verliess ich die Hütte in Richtung Mason Bay.
Es war kalt und windig. Ich hatte Shirt, Pullover, Jacke und Kappe an. In der rechten Hand die Videokamera, links die Fotokamera.
07.00 Uhr
Ich hörte viele Geräusche, aber dann hörte ich ein anderes Geräusch. Ein Tier das durch den Busch huscht. Rechts geschaut und meinen Augen nicht getraut. War das ein Kiwi? Unsicher, skeptisch. Videokamera läuft? Wo ist er? Dann sah ich etwas davon laufen. Immer noch skeptisch. Rucksack abgelegt und dem Weg zurück gefolgt in die Verfolgung. Nach 5 Minuten gab ich auf. Zurück beim Rucksack höre ich es wieder. Rechts geschaut. Da war er – der Kiwi! Ich habe ja schon viele Bilder gesehen, aber dass er auch tatsächlich so aussieht, glaubte ich erst dann. Und war auch ganz gross, sicher fast Knie-Höhe. Ich war überglücklich, dass es geklappt hat.
07.30 Uhr
Mit meiner bereits erfolgreichen Mission hatte ich nun keine Erwartungen mehr, aber kein Grund nicht auf weitere Kiwi-Geräusche zu lauschen. Da war doch was. Und tataaa, mein zweiter Kiwi. :-)
Dabei blieb es auch. Zwei war mehr als ich erwartet hatte – viel mehr. Fotobeweise habe ich keine, aber dafür Videos. :-)
Die Wanderung an sich war äusserst langweilig. Aber das war mir ja schlicht egal.
Bei der Mason Bay Hütte angekommen, habe ich mal noch etwas mehr gegessen. Und ich musste ja noch etwas Zeit totschlagen, bis ich um 13.00 Uhr meinen Flieger haben würde. Zwei Stunden vor dem Flug ging ich dann schon mal zur Landebahn (Beach) und schaute mich im sehr schönen Dünengelände um. Jetzt sah ich auch zum ersten Mal an diesem Tag die Sonne. Aber es war sau windig.
Ruckliger Flug
Um 12.58 Uhr wurde ich schon ziemlich skeptisch, wo denn mein Flieger ist. Dann brauste er aber sogleich heran und landete auf dem Beach. 4 Leute stiegen aus und ich stieg ein. Der Flug zurück war ziemlich kurz, aber umso ruckliger. Der Pilot hat ein paar nette Schlenker mit dem Flieger gemacht, so dass es mir wie auf einer Achterbahn vorkam.
Zusammenfassung
+ 1 Great Walk
+ 2 Kiwis
Aussichten
Ich bin nun in Te Anau und hoffe auf gutes Wetter. Wenn alles so ist wie ich will, gehe ich auf eine längere Wanderung morgen, wie lange, keine Ahnung.
Montag, 10. Januar 2011
Merci et au revoir!
Julie et Philippe - merci beaucoup pour le temps nous avons passe ensemble. C'etait magnifique, brilliante, extraordinaire et superbe. Je vous souhaite pour les autres travailles bonne chance et prendrez son pied. Vous etes une inspiration pour combien de gens comment vous allez par la vie - inclusive moi.
Je me réjouie à l'avance de voire vous de nouveau, peut-etre a la Reunion ou Amérique du Sud ou la France ou la Suisse.
Merci!
Je me réjouie à l'avance de voire vous de nouveau, peut-etre a la Reunion ou Amérique du Sud ou la France ou la Suisse.
Merci!
Sonntag, 9. Januar 2011
Eine neue Nummer 1
Ich könnte ja jetzt noch meine Fahrt nach Queenstown länger beschreiben, aber es gibt viel Spannenderes als das zu berichten. Nämlich die neueste Wanderung, die ich heute beendet habe. Das gute Stück heisst Greenstone & Caples Track. Das sind eigentlich zwei Wanderungen, die ich einfach aneinander gereiht habe und somit eine 4-Tages-Tour ergab.
Aber zuerst einmal der Reihe nach. Ich traf Philippe und Julie auf einem Campingplatz in der Nähe von Queenstown. Und schon zum zweiten Mal ist es mir passiert, dass ich an einem Ort übernachtet habe, wo ich zuvor schon einmal einen Geocache gefunden hatte. ;) Und bereits zum dritten Mal, dass ich die Beiden traf, regnete es. Wie könnte es auch anders sein. Leider sagte auch der Wetterbericht nicht sehr viel Gutes voraus. Zum Abendessen gab es Burritos und meine weltbekannten Pasta.
Julie und Philippe haben den Routeburn Track gebucht gehabt für heute. Nur war eben das Wetter nicht so toll und so wollten sie dies ändern. Das ging aber nicht, weil alles bereits ausgebucht war (welch ein Wunder...). So war klar, dass wir heute anfangen würden zu wandern, trotz des Wetters.
Für mich hiess das, dass ich den Greenstone Track mache und die Beiden dann bei der Howden Hütte treffe. Also am Tag 2. Und genau so machten wir das. Ich fuhr zum Start meiner Wanderung. Der Weg dahin war allerdings mehr abenteuerlich, als ich das gedacht habe. Ich musste einige Flüsse mit dem Van durchqueren. Aber das Wasser hielt sich in Grenzen so dass ich sicher durchkam. Am Start der Wanderung war es nun doch schon 15.00 Uhr und ich hatte noch sicher 3 Stunden vor mir. Gepackt hatte ich noch nicht. Das alles schnell oder zu schnell erledigt legte ich los und es war ziemlich bewölkt.
Tag 1
Nach knapp einer halben Stunde kam ich an einem kleinen Wasserfällelchen vorbei und wollte mal mein Stativ einsetzen. In dem Moment realisierte ich, dass ich das Verbindungsstück Kamera-Stativ im Van vergessen hatte. Habe dann den Rucksack schnell hinter einen Baum geworfen und bin zurück zum Van gerannt und wieder zurück. Na ja, so kann’s gehen.
Nach rund der Hälfte der Strecke zur ersten Hütte (Greenstone Hut) fing es schlussendlich doch noch an zu regnen. Im Wald drin war das gar nicht spürbar, aber wenn es wieder ins Offene ging, spürte man es doch. Und spätestens jetzt durfte ich mir die Frage stellen, warum ich denn die Regenjacke auch im Van vergessen hatte... nicht dass ich sie anziehen würde während dem Wandern, aber einfach so. Gut, unterwegs fand ich dann eine Stirnlampe die im Schlamm blinkend da lag, dachte mir, ich nehme sie mal mit und frage mal in der Hütte (Jetzt ist klar, ich habe jetzt neu 2 Lampen).
Nass und tropfend kam ich doch noch vor Kochenszeit (19.00 Uhr) in der Hütte an und ich war nicht der Letzte. Kurz nach mir kamen noch Zwei an die heute 8 ½ Stunden unterwegs waren. Da ich ja nun Kleider wechselte, fiel mir auch noch auf, dass mein Pullover wohl in der Nähe der Regenjacke sein muss.
Tag 2
Es sollte heute durch den Tag hindurch besseres Wetter geben. Als es dann aber die ganze Nacht durch regnete und auch am Morgen immer noch regnete war ich schon ein bisschen skeptisch. Aber um ca. 10.00 Uhr zeigte sich plötzlich stellenweise blauer Himmel und ich sah das als gutes Zeichen. Ich packte schnell meine sieben Sachen und legte eine halbe Stunde bereits los.
Nach einer etwas öden ersten Stunde wurde es dann aber so richtig toll. Die Sonne zeigte sich nun und ich lief in einem Tal (eigentlich die ganze Wanderung) mit einem Fluss und nun im offenen Buschgebiet wo auch Schafe und Kühe weideten. Es war einfach eine genial schöne Landschaft hier. Das Licht passte und die Gegend und ich kam fast nicht mehr vom Fotografieren weg. Das änderte sich dann wenig später, als die Wolken wieder die Überhand gewannen.
Der Weg war lange heute, aber selten langweilig. Durch den vielen Regen ergaben sich einige interessante Stellen wo man es kaum vermeiden konnte, nasse Füsse zu kriegen. Nach rund 5 Stunden erreichte ich endlich die erste Hütte (McKellar), wo ich aber nur einen kleinen Essens-und-Trinken-Stopp einlegte. Von hier waren es immer noch zwei Stunden (obwohl ich hoffte, es seien weniger). Eigentlich der gesamte Weg von hier bis zur Howden Hütte war super genial und ebenbürtig zum Milford Track. Das Moos, das ich bisher nur in Milford so gesehen hatte, war auch hier grosszügig vorhanden. Sehr schön.
Dann endlich kam ich bei der Hütte an. Ich hatte kaum mein Zeugs verstaut, trafen auch schon Julie und Philippe ein. Sie hatten gerade ihre 8 Stunden wandern abgeschlossen und war auch entsprechend froh, angekommen zu sein.
Tag 3
Wie beim Milford Track kam mir auch hier eine sehr fragwürdige Idee. Ich wollte den Sonnenaufgang auf dem Key Summit (ein Aussichtspunkt 45 Minuten von der Hütte) sehen. Dass man wohl die Sonne nicht aufgehen sieht in den Bergen, kam mir dann auf dem Gipfel in den Sinn, als ich um 05.25 Uhr oben war. Toll toll, es war saukalt und keine Sonne weit und breit, wie auch, bei diesen Bergen rundherum. Ich wartete lange, sehr lange und dann gab ich auf. Ich war schon am Runterlaufen, als ich eine Bergspitze sah, die nun Licht kriegte. Scheisse, ich musste nochmals rauf. Dann habe ich doch noch ein paar Fotos gemacht bevor ich ziemlich durchgekühlt definitiv aufgab und zurück zur Hütte ging und das Feuer startete.
Wir hatten heute aber noch andere Ziele. Wir hatten noch eine 6-Stunden-Strecke vor uns und so legten wir los. Die erste Stunde kannte ich bereits von gestern, aber dann kamen wir zu einer Abzweigung zum Caples Track. Der führt über einen Sattel und dann in ein weiteres Tal hinein. Bevor es anfing zu steigen, mussten wir noch ein paar Schlamm-Stellen überwinden. Da ich in Front war, machte ich überall den Wasserstand-Test. Es sah ja nicht soooo tief aus, aber als ich plötzlich bis zur Hüfte im Wasser stand war ich schon etwas überrascht. Gestunken hat es etwa so wie die Schwedischen-Oringen-Sümpfe.
Nun ging es aber bergauf zum Sattel. Und dieser Wanderweg ist nichts für Anfänger. ;) Es war steil und man musste häufig auch die Hände gebrauchen um hoch zu kommen. Alles war aber im Wald und meistens waren die Wurzeln unsere besten Freunde. Der Wald war genial schön und zwischendurch konnte man auch wieder die tolle Aussicht geniessen.
Als wir dann oben ankamen, übertraf dies nochmals alles. Es war erstens ein super Gefühl nach der harten Arbeit oben angekommen zu sein, und zweitens hatten wir perfektes Wetter und Aussicht. In der Ferne ragte ein Matterhorn-verdächtiger Berg hervor. Wir hatten dann auf dem Sattel Lunch.
Der Abstieg war nochmals sehr anspruchsvoll, aber nicht ganz so steil wie der Aufstieg. Dafür wurde jetzt der Wald umso gigantischer. Und jetzt kommt der Moment, wo der Milford Track einpacken kann. Dieses Teilstück vom Sattel bis zur nächsten Hütte waren unglaublich. Das Moss, das Grün und der Fluss… ich dachte mir schon während dem Laufen, dass ich das wohl nicht in Worte fassen kann. Ich konnte es leider auch mit Bildern nicht wirklich gut festhalten, jedenfalls nicht so, wie es mich bewegt hat diesen Wald zu sehen. Es war mehr als perfekt. Einfach wunderbar.
Julie und Philippe wurde es dann langsam langweilig in diesem Wald weil es zog sich ziemlich lange bis zur Hütte (Upper Caples Hut). Ich hätte wohl noch zwei Stunden mehr in so einem Wald laufen können...
Tag 4
Auch heute durften wir perfektes Wetter ohne jegliche Wolken begrüssen – welch ein Luxus. Wir hatten noch ungefähr 4-5 Stunden vor uns zurück zu meinem Van. Der Anfang war fast etwas langweilig, der Wald war nicht mehr ganz so spektakulär wie am Vortag. Aber es ging dann nach dieser ersten Stunde oder so wieder ins Offene und es war hier etwa vergleichbar mit Tag 2 für mich. Wir befanden uns wieder in einem Tal mit einem Fluss und Bergen links und rechts. Die Farbe des Wassers war sehr eindrücklich und kombiniert mit dem Busch und dem blauen Himmel ist das einfach toll. Ein Wanderweg kann nie zu 100% interessant sein und so ergaben sich wieder ein paar „schwache“ Stellen, aber alles in allem war auch dieser letzte sehr toll. Unterwegs hatten wir noch eine Lunchpause auf einer Kuhwiese eingelegt. Während dem Siesta der Beiden habe ich dann mal herausgefunden, wie ich meine Kamera richtig benutzen soll und habe dann noch ein paar tolle Fotos gemacht vom Rest der Wanderung.
Zusammenfassung
Wer 4 Tage Zeit hat, nicht auf die Touristen-Wanderungen (Great Walks) Lust hat und noch einen richtigen Wanderweg wünscht, dem kann ich den Greenstone/Caples-Track wärmstens empfehlen. Gutes Wetter empfehlenswert. Man kann das Ganze natürlich auch mit dem Routeburn kombinieren. Mit Routeburn beginnen und entweder mit Greenstone (einfacher) oder Caples beenden (so haben es Philippe und Julie gemacht).
Ich fand es wirklich eine ganze tolle Wanderung und freue mich jetzt schon mit Adi auf dem Routeburn wieder in die selbe Gegen zu kommen.
Aber zuerst einmal der Reihe nach. Ich traf Philippe und Julie auf einem Campingplatz in der Nähe von Queenstown. Und schon zum zweiten Mal ist es mir passiert, dass ich an einem Ort übernachtet habe, wo ich zuvor schon einmal einen Geocache gefunden hatte. ;) Und bereits zum dritten Mal, dass ich die Beiden traf, regnete es. Wie könnte es auch anders sein. Leider sagte auch der Wetterbericht nicht sehr viel Gutes voraus. Zum Abendessen gab es Burritos und meine weltbekannten Pasta.
Julie und Philippe haben den Routeburn Track gebucht gehabt für heute. Nur war eben das Wetter nicht so toll und so wollten sie dies ändern. Das ging aber nicht, weil alles bereits ausgebucht war (welch ein Wunder...). So war klar, dass wir heute anfangen würden zu wandern, trotz des Wetters.
Für mich hiess das, dass ich den Greenstone Track mache und die Beiden dann bei der Howden Hütte treffe. Also am Tag 2. Und genau so machten wir das. Ich fuhr zum Start meiner Wanderung. Der Weg dahin war allerdings mehr abenteuerlich, als ich das gedacht habe. Ich musste einige Flüsse mit dem Van durchqueren. Aber das Wasser hielt sich in Grenzen so dass ich sicher durchkam. Am Start der Wanderung war es nun doch schon 15.00 Uhr und ich hatte noch sicher 3 Stunden vor mir. Gepackt hatte ich noch nicht. Das alles schnell oder zu schnell erledigt legte ich los und es war ziemlich bewölkt.
Tag 1
Nach knapp einer halben Stunde kam ich an einem kleinen Wasserfällelchen vorbei und wollte mal mein Stativ einsetzen. In dem Moment realisierte ich, dass ich das Verbindungsstück Kamera-Stativ im Van vergessen hatte. Habe dann den Rucksack schnell hinter einen Baum geworfen und bin zurück zum Van gerannt und wieder zurück. Na ja, so kann’s gehen.
Nach rund der Hälfte der Strecke zur ersten Hütte (Greenstone Hut) fing es schlussendlich doch noch an zu regnen. Im Wald drin war das gar nicht spürbar, aber wenn es wieder ins Offene ging, spürte man es doch. Und spätestens jetzt durfte ich mir die Frage stellen, warum ich denn die Regenjacke auch im Van vergessen hatte... nicht dass ich sie anziehen würde während dem Wandern, aber einfach so. Gut, unterwegs fand ich dann eine Stirnlampe die im Schlamm blinkend da lag, dachte mir, ich nehme sie mal mit und frage mal in der Hütte (Jetzt ist klar, ich habe jetzt neu 2 Lampen).
Nass und tropfend kam ich doch noch vor Kochenszeit (19.00 Uhr) in der Hütte an und ich war nicht der Letzte. Kurz nach mir kamen noch Zwei an die heute 8 ½ Stunden unterwegs waren. Da ich ja nun Kleider wechselte, fiel mir auch noch auf, dass mein Pullover wohl in der Nähe der Regenjacke sein muss.
Tag 2
Es sollte heute durch den Tag hindurch besseres Wetter geben. Als es dann aber die ganze Nacht durch regnete und auch am Morgen immer noch regnete war ich schon ein bisschen skeptisch. Aber um ca. 10.00 Uhr zeigte sich plötzlich stellenweise blauer Himmel und ich sah das als gutes Zeichen. Ich packte schnell meine sieben Sachen und legte eine halbe Stunde bereits los.
Nach einer etwas öden ersten Stunde wurde es dann aber so richtig toll. Die Sonne zeigte sich nun und ich lief in einem Tal (eigentlich die ganze Wanderung) mit einem Fluss und nun im offenen Buschgebiet wo auch Schafe und Kühe weideten. Es war einfach eine genial schöne Landschaft hier. Das Licht passte und die Gegend und ich kam fast nicht mehr vom Fotografieren weg. Das änderte sich dann wenig später, als die Wolken wieder die Überhand gewannen.
Der Weg war lange heute, aber selten langweilig. Durch den vielen Regen ergaben sich einige interessante Stellen wo man es kaum vermeiden konnte, nasse Füsse zu kriegen. Nach rund 5 Stunden erreichte ich endlich die erste Hütte (McKellar), wo ich aber nur einen kleinen Essens-und-Trinken-Stopp einlegte. Von hier waren es immer noch zwei Stunden (obwohl ich hoffte, es seien weniger). Eigentlich der gesamte Weg von hier bis zur Howden Hütte war super genial und ebenbürtig zum Milford Track. Das Moos, das ich bisher nur in Milford so gesehen hatte, war auch hier grosszügig vorhanden. Sehr schön.
Dann endlich kam ich bei der Hütte an. Ich hatte kaum mein Zeugs verstaut, trafen auch schon Julie und Philippe ein. Sie hatten gerade ihre 8 Stunden wandern abgeschlossen und war auch entsprechend froh, angekommen zu sein.
Tag 3
Wie beim Milford Track kam mir auch hier eine sehr fragwürdige Idee. Ich wollte den Sonnenaufgang auf dem Key Summit (ein Aussichtspunkt 45 Minuten von der Hütte) sehen. Dass man wohl die Sonne nicht aufgehen sieht in den Bergen, kam mir dann auf dem Gipfel in den Sinn, als ich um 05.25 Uhr oben war. Toll toll, es war saukalt und keine Sonne weit und breit, wie auch, bei diesen Bergen rundherum. Ich wartete lange, sehr lange und dann gab ich auf. Ich war schon am Runterlaufen, als ich eine Bergspitze sah, die nun Licht kriegte. Scheisse, ich musste nochmals rauf. Dann habe ich doch noch ein paar Fotos gemacht bevor ich ziemlich durchgekühlt definitiv aufgab und zurück zur Hütte ging und das Feuer startete.
Wir hatten heute aber noch andere Ziele. Wir hatten noch eine 6-Stunden-Strecke vor uns und so legten wir los. Die erste Stunde kannte ich bereits von gestern, aber dann kamen wir zu einer Abzweigung zum Caples Track. Der führt über einen Sattel und dann in ein weiteres Tal hinein. Bevor es anfing zu steigen, mussten wir noch ein paar Schlamm-Stellen überwinden. Da ich in Front war, machte ich überall den Wasserstand-Test. Es sah ja nicht soooo tief aus, aber als ich plötzlich bis zur Hüfte im Wasser stand war ich schon etwas überrascht. Gestunken hat es etwa so wie die Schwedischen-Oringen-Sümpfe.
Nun ging es aber bergauf zum Sattel. Und dieser Wanderweg ist nichts für Anfänger. ;) Es war steil und man musste häufig auch die Hände gebrauchen um hoch zu kommen. Alles war aber im Wald und meistens waren die Wurzeln unsere besten Freunde. Der Wald war genial schön und zwischendurch konnte man auch wieder die tolle Aussicht geniessen.
Als wir dann oben ankamen, übertraf dies nochmals alles. Es war erstens ein super Gefühl nach der harten Arbeit oben angekommen zu sein, und zweitens hatten wir perfektes Wetter und Aussicht. In der Ferne ragte ein Matterhorn-verdächtiger Berg hervor. Wir hatten dann auf dem Sattel Lunch.
Der Abstieg war nochmals sehr anspruchsvoll, aber nicht ganz so steil wie der Aufstieg. Dafür wurde jetzt der Wald umso gigantischer. Und jetzt kommt der Moment, wo der Milford Track einpacken kann. Dieses Teilstück vom Sattel bis zur nächsten Hütte waren unglaublich. Das Moss, das Grün und der Fluss… ich dachte mir schon während dem Laufen, dass ich das wohl nicht in Worte fassen kann. Ich konnte es leider auch mit Bildern nicht wirklich gut festhalten, jedenfalls nicht so, wie es mich bewegt hat diesen Wald zu sehen. Es war mehr als perfekt. Einfach wunderbar.
Julie und Philippe wurde es dann langsam langweilig in diesem Wald weil es zog sich ziemlich lange bis zur Hütte (Upper Caples Hut). Ich hätte wohl noch zwei Stunden mehr in so einem Wald laufen können...
Tag 4
Auch heute durften wir perfektes Wetter ohne jegliche Wolken begrüssen – welch ein Luxus. Wir hatten noch ungefähr 4-5 Stunden vor uns zurück zu meinem Van. Der Anfang war fast etwas langweilig, der Wald war nicht mehr ganz so spektakulär wie am Vortag. Aber es ging dann nach dieser ersten Stunde oder so wieder ins Offene und es war hier etwa vergleichbar mit Tag 2 für mich. Wir befanden uns wieder in einem Tal mit einem Fluss und Bergen links und rechts. Die Farbe des Wassers war sehr eindrücklich und kombiniert mit dem Busch und dem blauen Himmel ist das einfach toll. Ein Wanderweg kann nie zu 100% interessant sein und so ergaben sich wieder ein paar „schwache“ Stellen, aber alles in allem war auch dieser letzte sehr toll. Unterwegs hatten wir noch eine Lunchpause auf einer Kuhwiese eingelegt. Während dem Siesta der Beiden habe ich dann mal herausgefunden, wie ich meine Kamera richtig benutzen soll und habe dann noch ein paar tolle Fotos gemacht vom Rest der Wanderung.
Zusammenfassung
Wer 4 Tage Zeit hat, nicht auf die Touristen-Wanderungen (Great Walks) Lust hat und noch einen richtigen Wanderweg wünscht, dem kann ich den Greenstone/Caples-Track wärmstens empfehlen. Gutes Wetter empfehlenswert. Man kann das Ganze natürlich auch mit dem Routeburn kombinieren. Mit Routeburn beginnen und entweder mit Greenstone (einfacher) oder Caples beenden (so haben es Philippe und Julie gemacht).
Ich fand es wirklich eine ganze tolle Wanderung und freue mich jetzt schon mit Adi auf dem Routeburn wieder in die selbe Gegen zu kommen.
Donnerstag, 6. Januar 2011
Moerderische Fahrt
Ich bin gestern von Nelson nach Queenstown gefahren. Und das dauerte doch sage und schreibe 12 Stunden. Alleine im Van war das eine ziemliche Meisterleistung. Ich habe drei Kaffee unterwegs getrunken. Bei mir hat das eben noch einen Effekt.
Wie auch immer, ich habe hier Philippe und Julie wieder getroffen. Heute beginnen wir eine 4-Tages-Wanderung mit unterschiedlichen Starts. Ich werde ab der 2. Nacht mit Ihnen unterwegs sein und die letzten 2 Tage verbringen. Am 11. Januar reisen sie ab nach Auckland.
Ich habe gerade viel Zeit, darum, bis spaeter...
Hier noch meine Route von der Fahrt: http://goo.gl/maps/QDrJ
Wie auch immer, ich habe hier Philippe und Julie wieder getroffen. Heute beginnen wir eine 4-Tages-Wanderung mit unterschiedlichen Starts. Ich werde ab der 2. Nacht mit Ihnen unterwegs sein und die letzten 2 Tage verbringen. Am 11. Januar reisen sie ab nach Auckland.
Ich habe gerade viel Zeit, darum, bis spaeter...
Hier noch meine Route von der Fahrt: http://goo.gl/maps/QDrJ
Dienstag, 4. Januar 2011
Heaphy Track
Wie beginnt man ein Jahr besser als mit einer Wanderung? Genau das hatte ich vor. Morgens um 10.00 Uhr wurde ich in Nelson abgeholt. Eine Stunde vorher hatte ich allerdings noch eine andere Sorge. Ich brauchte ein neues Stativ weil ich das „alte“ wieder mal schrottete. Aber welcher Laden hat am 1.1. um 09.00 Uhr schon offen? Glücklicherweise konnte ich dieses Problem schnell beheben und ich war mit einem überdurchschnittlich schweren Rucksack bereit.
Wir benötigten drei Stunden mit dem Kleinbus um an den Start der Wanderung zu kommen. 80% des Weges war der Gleiche wie ich gestern schon selber gefahren war. Aber das spielte mir eigentlich keine Rolle. Wir hatten auch ein wenig Verspätung weil ja erst vor kurzem dieser grosse Sturm war und die Strassen immer noch nicht fertig repariert waren.
Gäääähn...
Die ersten 4 ½ Stunden der Wanderung führten hoch zur ersten Hütte – Perry Saddle Hut. Ich wäre aber unterwegs fast eingeschlafen. Der Wanderweg war breit, uninteressant und monoton. Es ging alles in einem Wald hoch, nicht steil, aber stetig steigend. Aussicht nicht vorhanden. Das einzig interessante an der ganzen Sache waren die etlichen Erdrutsche vom Sturm. Dort musste man jeweils etwas schauen, wie man durch kommt, aber sonst musste man die Füsse kaum heben.
Ich war dann soooo froh, als ich zum Pfahl „Hut 1km“ kam. Ich zählte sogar die 1000 Schritte. Es ging ewig bis ich da war.
Neuer Tag
Ich war ja sehr skeptisch über die ganze Wanderung, nach diesem Start gestern. Aber es war ja ein Great Walk, also konnte es nur noch besser werden. Der neue Tag präsentierte sich vom besten Wetter. Aber dies hielt nicht lange, denn ich bestieg mit zwei Anderen noch den Mt Perry. Oben angekommen sahen wir viele schwarze Wolken und es war ziemlich windig. Die Aussicht war dennoch ziemlich gut und man konnte eigentlich das ganze Gebiet der Wanderung überblicken, was ziemlich cool war. Unten wieder angekommen, kam nicht nur die Sonne wieder zurück, sondern auch der blaue Himmel – komisch, aber ich hatte nichts dagegen.
Die nächsten 1 ½ Stunden knöpften nahtlos an den Vortag an und ich war ziemlich demotiviert. Aber dann kam alles besser. Der Weg führte aus dem Wald hinaus in eine offene Buschlandschaft. Und jetzt hatte man wenigstens mal ein bisschen Weitsicht und man konnte sich Dinge anschauen. Zudem spielten die Wolken so wie ich mir das für meine Bilder wünsche und der Beat war wieder happy – wie schnell das doch geht.
Bei der Saxon Hütte legte ich eine kurze Lunch-Pause ein bevor ich dann mit Kate auf die Wanderung ging. Sie wollte eigentlich ihre zwei Kinder einholen und rannte die Steigungen förmlich. Ich versuchte mit langen Schritten das Tempo zu halten. Ich dachte, ich sei normalerweise relativ zügig unterwegs, aber sie lehrte mich des Besseren. Kurz vor dem Ziel, die James McKay Hütte, kamen wir zum Pfahl, der normalerweise der letzte Kilometer ankündigt. Nur war es diesmal eine „Falle“, denn es hiess noch zwei Kilometer. ;=)
Dritter Tag, das dritte Mal Sonne
Der Wetterbericht in der ersten Hütte sagte Nieselregen, und mehr Regen für die nächsten Tage voraus. Davon waren wir allerdings gar nicht betroffen und hatten eigentlich immer Sonne! Dies motivierte mich auch noch auf den kleinen Hügel neben der Hütte hochzusteigen um die nicht-vorhandene Aussicht zu geniessen. Man konnte immerhin bis zum Meer sehen.
Dann kam wohl das beste Stück der Wanderung. Der Weg war so, wie ich ihn liebe. Schmal, moosig, keine Autobahn – einfach richtig. Es ging nun meistens bergab in Richtung Meer. Nach 2 Stunden oder so kam ich zur Lewis Hütte wo ich mal wieder Lunch-Pause machte. Danach führte der Wanderweg dem Heaphy Fluss entlang und man musste dabei den Fluss mehrmals mit lustigen Hängebrücken überqueren. Diese waren ziemlich schmal und lang. Das Fotografieren darauf wurde zur richtigen Herausforderung ohne die Balance zu verlieren.
Der Weg wurde gegen Ende des Tages immer sandiger und die Bäume waren nun Palmen. Man konnte auch auf diesem Abschnitt die Folgen des vielen Wassers sehen. Oftmals wurde das Ufer und somit der eigentliche Wanderweg einfach weggespült.
Etwa 1 Kilometer vor der Heaphy Hütte konnte man das Meer dann zum ersten Mal richtig sehen und hören. Es war irgendwie richtig cool, nach 3 Tagen dort angekommen zu sein. Spätestens jetzt gefiel mir der Track sehr, sehr gut. Direkt neben der Hütte war eine riesige Wiese und man konnte dann direkt zum Beach runter. Ich war früh dort und hatte viel Zeit zum vertreiben und so war ich beim und im Wasser mit Stativ, Kamera und Badehose – alles was man eben braucht.
Feuer am Beach
Gegen Abend kam die Idee auf, ein Feuer mit dem angeschwemmten Holz am Beach zu machen. Das OK des Hüttenwartin war eingeholt und somit stand nichts mehr im Wege. Es musste nur noch jemand damit beginnen. Schlussendlich endete die ganze Geschichte mit einem tollen Feuer mit fast suprigem Sonnenuntergang im Hintergrund. Es waren extrem viele Leute beim Feuer, was mich eigentlich ziemlich erstaunt hat. Normalerweise gehen immer alle früh schlafen. Vielleicht diesmal nicht, weil es die letzte Nacht für die Meisten war. Ich habe mich dann noch mit Annie unterhalten, eine Amerikanerin, die mit ihrem Ehemann und ihren beiden aktiven Kindern für eine Nacht in der Hütte war. Die beiden Jungs waren auch dabei mir beim Damm-Bau zu helfen.
Düppiger letzter Tag
Zuerst schien es wieder ein sonniger Tag zu geben. Die ersten paar Kilometer freute ich mich riesig über den Morgendunst über dem Meer und im Regenwald. Aber mit der Zeit wurde es immer bewölkter und ich wünschte mir eigentlich, dass die Sonne käme. Auch ohne Sonne war es extrem düppig und die ganzen vier Stunden lief mir der Schweiss nur so vom Kopf...
Es gibt eigentlich sonst nicht sehr viel vom letzten Tag zu berichten. Der Wanderweg führte direkt dem Meer entlang und war nett. Nicht herausragend, aber auch nicht langweilig. Wenigstens man hatte den Blick auf das endlose Meer und die grossen Wellen die sich an den Felsen in Strandnähe überschlugen.
Um 13.30 Uhr wurde ich von meiner Transportfirma am Ende abgeholt und nach ca. 5 ½ (!) Stunden war ich zurück in Nelson. Ich war dermassen steif und müde von dieser langen Fahrt, dass ich eine zusätzliche Nacht in Nelson verbrachte und das erneut bei Barbara vor dem Haus. Ich bekam sogar noch was zum Abendessen, konnte meine Wäsche waschen und die Berichte vervollständigen – herzlichen Dank Barbara für die Gastfreundschaft!!
Der Track in der Zusammenfassung war super. Man muss das gesamte Packet anschauen und man kann dann sagen, es war genial. Der erste Tag ist und bleibt langweilig. Aber das Offene des 2. Tages, der Weg und die Hängebrücken des 3. Tages und die Heaphy Hut und das Meer + das Feuer + die Leute (mit Ausnahmen) die man trifft machen schlussendlich ein weiterer unvergesslicher Track daraus - halt ein wahrer Great Walk! (Great Walk #6)
Aussichten
Ich fahre südwärts.
Wir benötigten drei Stunden mit dem Kleinbus um an den Start der Wanderung zu kommen. 80% des Weges war der Gleiche wie ich gestern schon selber gefahren war. Aber das spielte mir eigentlich keine Rolle. Wir hatten auch ein wenig Verspätung weil ja erst vor kurzem dieser grosse Sturm war und die Strassen immer noch nicht fertig repariert waren.
Gäääähn...
Die ersten 4 ½ Stunden der Wanderung führten hoch zur ersten Hütte – Perry Saddle Hut. Ich wäre aber unterwegs fast eingeschlafen. Der Wanderweg war breit, uninteressant und monoton. Es ging alles in einem Wald hoch, nicht steil, aber stetig steigend. Aussicht nicht vorhanden. Das einzig interessante an der ganzen Sache waren die etlichen Erdrutsche vom Sturm. Dort musste man jeweils etwas schauen, wie man durch kommt, aber sonst musste man die Füsse kaum heben.
Ich war dann soooo froh, als ich zum Pfahl „Hut 1km“ kam. Ich zählte sogar die 1000 Schritte. Es ging ewig bis ich da war.
Neuer Tag
Ich war ja sehr skeptisch über die ganze Wanderung, nach diesem Start gestern. Aber es war ja ein Great Walk, also konnte es nur noch besser werden. Der neue Tag präsentierte sich vom besten Wetter. Aber dies hielt nicht lange, denn ich bestieg mit zwei Anderen noch den Mt Perry. Oben angekommen sahen wir viele schwarze Wolken und es war ziemlich windig. Die Aussicht war dennoch ziemlich gut und man konnte eigentlich das ganze Gebiet der Wanderung überblicken, was ziemlich cool war. Unten wieder angekommen, kam nicht nur die Sonne wieder zurück, sondern auch der blaue Himmel – komisch, aber ich hatte nichts dagegen.
Die nächsten 1 ½ Stunden knöpften nahtlos an den Vortag an und ich war ziemlich demotiviert. Aber dann kam alles besser. Der Weg führte aus dem Wald hinaus in eine offene Buschlandschaft. Und jetzt hatte man wenigstens mal ein bisschen Weitsicht und man konnte sich Dinge anschauen. Zudem spielten die Wolken so wie ich mir das für meine Bilder wünsche und der Beat war wieder happy – wie schnell das doch geht.
Bei der Saxon Hütte legte ich eine kurze Lunch-Pause ein bevor ich dann mit Kate auf die Wanderung ging. Sie wollte eigentlich ihre zwei Kinder einholen und rannte die Steigungen förmlich. Ich versuchte mit langen Schritten das Tempo zu halten. Ich dachte, ich sei normalerweise relativ zügig unterwegs, aber sie lehrte mich des Besseren. Kurz vor dem Ziel, die James McKay Hütte, kamen wir zum Pfahl, der normalerweise der letzte Kilometer ankündigt. Nur war es diesmal eine „Falle“, denn es hiess noch zwei Kilometer. ;=)
Dritter Tag, das dritte Mal Sonne
Der Wetterbericht in der ersten Hütte sagte Nieselregen, und mehr Regen für die nächsten Tage voraus. Davon waren wir allerdings gar nicht betroffen und hatten eigentlich immer Sonne! Dies motivierte mich auch noch auf den kleinen Hügel neben der Hütte hochzusteigen um die nicht-vorhandene Aussicht zu geniessen. Man konnte immerhin bis zum Meer sehen.
Dann kam wohl das beste Stück der Wanderung. Der Weg war so, wie ich ihn liebe. Schmal, moosig, keine Autobahn – einfach richtig. Es ging nun meistens bergab in Richtung Meer. Nach 2 Stunden oder so kam ich zur Lewis Hütte wo ich mal wieder Lunch-Pause machte. Danach führte der Wanderweg dem Heaphy Fluss entlang und man musste dabei den Fluss mehrmals mit lustigen Hängebrücken überqueren. Diese waren ziemlich schmal und lang. Das Fotografieren darauf wurde zur richtigen Herausforderung ohne die Balance zu verlieren.
Der Weg wurde gegen Ende des Tages immer sandiger und die Bäume waren nun Palmen. Man konnte auch auf diesem Abschnitt die Folgen des vielen Wassers sehen. Oftmals wurde das Ufer und somit der eigentliche Wanderweg einfach weggespült.
Etwa 1 Kilometer vor der Heaphy Hütte konnte man das Meer dann zum ersten Mal richtig sehen und hören. Es war irgendwie richtig cool, nach 3 Tagen dort angekommen zu sein. Spätestens jetzt gefiel mir der Track sehr, sehr gut. Direkt neben der Hütte war eine riesige Wiese und man konnte dann direkt zum Beach runter. Ich war früh dort und hatte viel Zeit zum vertreiben und so war ich beim und im Wasser mit Stativ, Kamera und Badehose – alles was man eben braucht.
Feuer am Beach
Gegen Abend kam die Idee auf, ein Feuer mit dem angeschwemmten Holz am Beach zu machen. Das OK des Hüttenwartin war eingeholt und somit stand nichts mehr im Wege. Es musste nur noch jemand damit beginnen. Schlussendlich endete die ganze Geschichte mit einem tollen Feuer mit fast suprigem Sonnenuntergang im Hintergrund. Es waren extrem viele Leute beim Feuer, was mich eigentlich ziemlich erstaunt hat. Normalerweise gehen immer alle früh schlafen. Vielleicht diesmal nicht, weil es die letzte Nacht für die Meisten war. Ich habe mich dann noch mit Annie unterhalten, eine Amerikanerin, die mit ihrem Ehemann und ihren beiden aktiven Kindern für eine Nacht in der Hütte war. Die beiden Jungs waren auch dabei mir beim Damm-Bau zu helfen.
Düppiger letzter Tag
Zuerst schien es wieder ein sonniger Tag zu geben. Die ersten paar Kilometer freute ich mich riesig über den Morgendunst über dem Meer und im Regenwald. Aber mit der Zeit wurde es immer bewölkter und ich wünschte mir eigentlich, dass die Sonne käme. Auch ohne Sonne war es extrem düppig und die ganzen vier Stunden lief mir der Schweiss nur so vom Kopf...
Es gibt eigentlich sonst nicht sehr viel vom letzten Tag zu berichten. Der Wanderweg führte direkt dem Meer entlang und war nett. Nicht herausragend, aber auch nicht langweilig. Wenigstens man hatte den Blick auf das endlose Meer und die grossen Wellen die sich an den Felsen in Strandnähe überschlugen.
Um 13.30 Uhr wurde ich von meiner Transportfirma am Ende abgeholt und nach ca. 5 ½ (!) Stunden war ich zurück in Nelson. Ich war dermassen steif und müde von dieser langen Fahrt, dass ich eine zusätzliche Nacht in Nelson verbrachte und das erneut bei Barbara vor dem Haus. Ich bekam sogar noch was zum Abendessen, konnte meine Wäsche waschen und die Berichte vervollständigen – herzlichen Dank Barbara für die Gastfreundschaft!!
Der Track in der Zusammenfassung war super. Man muss das gesamte Packet anschauen und man kann dann sagen, es war genial. Der erste Tag ist und bleibt langweilig. Aber das Offene des 2. Tages, der Weg und die Hängebrücken des 3. Tages und die Heaphy Hut und das Meer + das Feuer + die Leute (mit Ausnahmen) die man trifft machen schlussendlich ein weiterer unvergesslicher Track daraus - halt ein wahrer Great Walk! (Great Walk #6)
Aussichten
Ich fahre südwärts.
Samstag, 1. Januar 2011
Happy New Year!
Unglaublich wie schnell es geht, dass man schon wieder im Rückstand ist mit Berichte schreiben. Ich wünsche mal zuerst allen ein gutes, erfolgreiches, gesundes und neues Jahr! Ich hoffe, dass ihr alle eure Ziele erreichen könnt. Und nicht vergessen: Lebe deine Träume und träume nicht dein Leben!
So, nun zurück zu mir. Am 30. Dezember (mein Geburtstag, herzlichen Dank an dieser Stelle allen Gratulanten) fuhr ich zu Barbara, eine Primar-Schulkameradin von meinem Mami. Sie wohnt in Nelson seit vielen Jahren und dachte, das wäre ein Besuch wert. Ich war aber erst gegen den Abend dort und so kam es, dass es dann noch Znacht gab und ich die Nacht im Van vor dem Haus verbrachte. :=)
Ausflug zum nördlichsten Punkt der Südinsel
Ein neuer Tag, da muss man auch etwas Neues sehen! Ich entschied mich zum Farewell Spit hochzufahren. Ein langer Weg für nur einen Tag, aber das schreckt mich ja nicht ab. Nach etwa 3 Stunden kam ich endlich dort oben an und entdeckte dann aber ein Schild zu einem Beach: Wharariki Beach. Irgendwie kam mir den Name bekannt vor und so fuhr ich halt diese 6km Gravel Road auch noch. Ich musste dann aber noch ca. 45 Minuten bis zum Ort des Geschehens laufen und hätte mich auch beinahe noch verirrt. ;)
Der Beach war super. Das einzige Doofe war, dass es extrem windig war und ich beinahe die Augen offen behalten konnte ohne Sand darin vorzufinden. Ich kämpfte mich aber gekonnt von Schritt zu Schritt und fand dann sogar noch einen Seehund. Den habe ich vor allem dank des Geruchs zwischen den Felsen gefunden.
Was ich mir immer noch nicht erklären kann ist, wieso der Beach leer war. Ich musste meinen Van auf einem zweiten Parkplatz parken, weil der Erste voll war. Aber wo waren alle diese Leute? Mir wars egal!
Die Zeit schritt voran und ich musste ja noch zurück nach Nelson fahren. Ich entschied mich dann dagegen noch bis zum eigentlichen nördlichsten Punkt zu wandern. Ich war ja schon am nördlichsten Punkt Neuseelands und alle Capes muss ich ja definitiv nicht gesehen haben!
Silvester beinahe verschlafen
Ich schlief die letzte Nacht des Jahres auf dem Zeltplatz wo ich schon zuvor war in Nelson. Der Sonnenuntergang produzierte ein paar nette rotte Wolken. Ich war aber definitiv sehr müde vom Laufen und vor allem vielen Van fahren. Deshalb stellte ich den Wecker für Mitternacht. Aber ohne das Telefon von Andrea hätte ich wohl das Ganze komplett verschlafen. Na ja, es passierte ja nichts Erwähnenswertes vom `10 ins `11.
So, nun zurück zu mir. Am 30. Dezember (mein Geburtstag, herzlichen Dank an dieser Stelle allen Gratulanten) fuhr ich zu Barbara, eine Primar-Schulkameradin von meinem Mami. Sie wohnt in Nelson seit vielen Jahren und dachte, das wäre ein Besuch wert. Ich war aber erst gegen den Abend dort und so kam es, dass es dann noch Znacht gab und ich die Nacht im Van vor dem Haus verbrachte. :=)
Ausflug zum nördlichsten Punkt der Südinsel
Ein neuer Tag, da muss man auch etwas Neues sehen! Ich entschied mich zum Farewell Spit hochzufahren. Ein langer Weg für nur einen Tag, aber das schreckt mich ja nicht ab. Nach etwa 3 Stunden kam ich endlich dort oben an und entdeckte dann aber ein Schild zu einem Beach: Wharariki Beach. Irgendwie kam mir den Name bekannt vor und so fuhr ich halt diese 6km Gravel Road auch noch. Ich musste dann aber noch ca. 45 Minuten bis zum Ort des Geschehens laufen und hätte mich auch beinahe noch verirrt. ;)
Der Beach war super. Das einzige Doofe war, dass es extrem windig war und ich beinahe die Augen offen behalten konnte ohne Sand darin vorzufinden. Ich kämpfte mich aber gekonnt von Schritt zu Schritt und fand dann sogar noch einen Seehund. Den habe ich vor allem dank des Geruchs zwischen den Felsen gefunden.
Was ich mir immer noch nicht erklären kann ist, wieso der Beach leer war. Ich musste meinen Van auf einem zweiten Parkplatz parken, weil der Erste voll war. Aber wo waren alle diese Leute? Mir wars egal!
Die Zeit schritt voran und ich musste ja noch zurück nach Nelson fahren. Ich entschied mich dann dagegen noch bis zum eigentlichen nördlichsten Punkt zu wandern. Ich war ja schon am nördlichsten Punkt Neuseelands und alle Capes muss ich ja definitiv nicht gesehen haben!
Silvester beinahe verschlafen
Ich schlief die letzte Nacht des Jahres auf dem Zeltplatz wo ich schon zuvor war in Nelson. Der Sonnenuntergang produzierte ein paar nette rotte Wolken. Ich war aber definitiv sehr müde vom Laufen und vor allem vielen Van fahren. Deshalb stellte ich den Wecker für Mitternacht. Aber ohne das Telefon von Andrea hätte ich wohl das Ganze komplett verschlafen. Na ja, es passierte ja nichts Erwähnenswertes vom `10 ins `11.
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