Sonntag, 31. Oktober 2010

Yes, I can

Um Morgens um 05.00 verschlingte ich 4 Nutella-Brote. Danach lief ich zur Fähre um nach Devonport zu gelangen. Dort angekommen fror ich mit vielen Anderen um die Wette. Es war sehr kalt und windig. Es war noch dunkel und von Wärme nichts in Sicht. Um 06.10 startete der Marathon und ich sah mir den Start an. Ca. 15 Minuten später zeigte sich dann einen herrlichen Sonnenaufgang der zum Aufwärem einlud.


Ich vertrödelte die Zeit bis um 07.00 Uhr mit Aufwärmen, WC-Besuchen und Banane essen. Ich suchte mir einen Startplatz fast ganz vorne. Ich hatte ja insgeheim ein Ziel vor Augen - 1h 20 Minuten. Viel weiter vorne konnte ich nicht einstehen.

Dann ging es los. Ich hatte natürlich keine Ahnung, wie schnell ich unterwegs war und das zeigte sich dann auch beim Kilometer 1, dass ich langsam gestartet war. Ich hatte 04.00 bis zu KM 1, was zu langsam war. Ich setzte sofort einen Zwischensprint ein, um auf die Gruppe vor mir aufzuschliessen, bevor das Loch zu gross wurde. Das war ein cleverer Schachzug denn von da an, hatte ich einen Typen mit einem guten Speed, dem ich folgen konnte.

Der Halbmarathon war nicht flach so ging es ständig wieder rauf und runter, wodurch sich das Tempo ständig veränderte. Ich versuchte einfach einen guten Kilometerschnitt zu laufen und dem Typen dran zu bleiben. Es gibt nicht viel zu berichten bis so KM 11, bis sich meine beiden Wädli spürbar verhärteten. Sehr unangenehm. Aber da hiess es einfach mal auf die Zähne beissen. Das Nächste woran ich mich erinnern kann, ist eine braungebrannte Schöhnheit, die ich schnellstens überholen musste, sonst hätte ich mich nicht konzentrieren können. ;) Wie auch immer, das nächste war dann schon die Harbour Bridge! Das war eine stetige Steigung wo man so richtig beissen musste. Links die Skyline under Hafen, war ein super Anblick!

Nach der Brücke hängte mich mein treuer Kompane einfach so ab. Die Waden musste ich schon lange vergessen, die taten ziemlich weh. Aber dennoch vermochte ich das Tempo stetig zu steigern. Plötzlich kam ein gelbes Shirt von hinten und ich dachte mir, an dem muss ich einfach dran bleiben. Mein Kopf rannte mittlerweile nur noch und ich wurde immer schneller. Ich überholte sogar meinen Kumpel wieder. 1km vor Schluss begann ich den Zielsprint und es war ein langer Kilometer und ich weiss nicht, wie ich das schaffte... jedenfalls hiess es am Schluss: 1h 22min 11sec. Ich war mehr als happy. Ich lief als 36. von allen Gestarteten ins Ziel. :)


Die Bedingungen heute waren ideal, die Sonne schien nicht und es war nicht zu kalt, nicht zu warm. Manchmal etwas windig, aber sonst i.o. Wie ich diese Zeit schaffte, kann ich mir allerdings immer noch nicht erklären. Ich habe einen unberechenbaren Kopf ... und ich hatte kein Seitenstechen!

Webseite: www.aucklandmarathon.co.nz
Karte: Google Maps

2 Kommentare:

  1. starchi leischtig, scho emmer erstuunlech was du us der chasch usehole;) vo sonere ziit chani nome tröime;)gruess phippu

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  2. Chli spaht, aber besser als nie:

    Gratuliere zunere coole Ziit!!!

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