Samstag, 17. Juli 2010

In Auckland und bei der Familie angekommen

Ich bin nun definitiv in Auckland angekommen. Nach dem 3-Stunden-Flug von Melbourne nach Auckland habe ich meine Mammut-Reise abgeschlossen. Das Fliegen an sich war nicht mal so schlimm. Man konnte ja immer wieder irgend einen Film schauen, schlafen und essen. Nur die Beine wuenschten sich zwischendurch, dass sie bewegt werden.

Am Flughafen musste ich erstmal meine Dinge deklarieren. Sonst winkten schoene Bussgelder. Hier war einfach die Frage, was deklariert man, denn alles wollte man sicher nicht angeben. So verzichtete ich auf die Angabe der Sackmesser, dafuer sagte ich, ich habe Schokolade (das interessierte sie gar nicht), OL-Schuhe, Sportschuhe und ein Zelt dabei. Die Schuhe wollten sie sehen und das Zelt zogen sie sogar ein. Nach 15 Minuten konnte ich das dann wieder abholen.

Nach geraumer Zeit war ich endlich ausserhalb des Flughafens wo ich auf den Bus wartete. Der eine Bus fiel ganz aus und so wartete ich halt etwas laenger. Ich wollte dann bis zum Bahnhof Mt Eden fahren, weil ich dort auf den Zug wechseln wollte um zur Universitaet zu kommen (Mt Albert). Die Idee war eigentlich ganz gut, nur das Einschlafen im Bus hatte ich nicht mitgerechnet. Als ich erwachte fragte ich freundlich den Busfahrer, um beim Mt Eden zu halten. Er erklaerte mir, dass wir diese Station bereits passiert hatten. Und so stieg ich irgendwo Downtown aus ... schleppte alle meine sieben Sachen einen Huegel hinauf zur Touristeninfo. Die nette Dame suchte mir die schnellste Verbindung zur Uni raus. Den Bus erwischte ich auf dem letzten Zacken (aber nur weil es an der Kreuzung rot war und ich an die Tuere polterte). In Mt Albert angekommen musste ich fast einen Kilometer laufen bis zum Uni-Gelaende. Das Wetter meinte es dann auch nicht gut mit mir. Es schuettete ploetzlich wie aus Kuebeln (der erste Regen diese Woche, wie ich spaeter erfuhr). Ich musste mir Schutz suchen um meine Regenmaentel ueber die Rucksaecke stuelpen zu koennen. Im ersten Gebaeude wo ich war, versuchte ich mich "anzumelden". Eine Studenten-Karte wollte ich, doch dazu musste ich das Gebaeude wechseln. Das ganze Uni-Gelaende ist uebrigens riesig gross, unvorstellbar gross. Im Internationl Office angekommen wurde mir sehr geholfen. Das Geld fuer die Versicherung ist noch nicht angekommen, dennoch gaben sie mir die noetigen Infos. Margaret half mir dann auch, meine Studenten-Karte zu holen und nahm mich anschliessend mit zu einer Bushalte-Stelle, weil sie sich sorgen machten mit meinem vielen Gepaeck. Also sehr hilfsbereit die Leute dort. Mit dem Bus fuhr ich wieder voll in die Stadt rein und dort ging ich zum Bahnhof um den Zug nach Ellerslie zu nehmen (Dort wohne ich).

Es war mittlerweile ca. 1800 Uhr und es wurde bereits dunkel, ja, es ist ja Winter hier. Die Temperaturen waren so um 12 Grad. Ich haette mit dem Schleppen aber reichlich genug warm. In Ellerslie (das dauert etwa 15-20 Minuten vom Stadtzentrum) nahm ich meine Karte hervor und lief los. Ich musste einen richtigen Huegel rauf und ich war langsam aber sicher ziemlich kaputt vom Schleppen. Ich musste sicher 2x Pause machen bis ich oben war. Wenig spaeter kam ich beim Haus an und dann kam auch schon Jennifer raus und ich wusste, dass ich richtig bin.

Ich wurde dann auch herzlich empfangen und sie zeigten mir (Jesse und Jennifer waren zu Hause, Pete war weg) mein Zimmer. Perfekt. Ein eigenes Bad habe ich auch, was will man mehr. Nach einer Dusche gab es auch schon Nachtessen. Es gab Spaghetti mit Fleisch-Stueckchen plus Roesli-Kohl und Erbsen. Da Jennifer Vegi ist, wird es wohl noch viele gesunde Essen geben. Das laesst sich ja mit meiner geplanten Diaet gut vereinbaren. :-)
Ja und nachher haben wir viel gequatscht, ueber Gott und die Welt, ueber Australien (sie ist aus Australien), ueber Stricken und so weiter... war recht amuesant. Nach 22 Uhr ging ich dann schlafen weil ich doch irgendwie muede war.

Ich schlief herrlich und das erste Mal, dass ich erwachte, war um 11 Uhr. Ich schlief also 13 Stunden voll durch. Das ist mir schon lange nicht mehr passiert, aber ich hatte es wohl noetig. Es war niemand zu Hause, sie gingen ins Kino, stand auf einem Zettel.

Ich beschloss dann, in die Stadt zu fahren um mich ein wenig umzuschauen und schlau zu machen. Ich sitze jetzt in einem Internet-Cafe und werde jetzt noch nach Newmarket fahren und versuchen, mein Iphone knacken zu lassen. Danach gehts wieder heim und vielleicht noch auf eine Jogging-Runde um die Gegen zu erkunden.

Morgen steht anscheinend ein OL an, mal schauen. :-). Heute werde ich dann noch Pete kennen lernen und was sonst noch so ansteht sind heraus zu finden, wie ich am besten in die Uni "pendeln" werde, weil es doch ein ziemliches Stueck ist. Der OeV ist halt nicht wie in der Schweiz und meine Idee mit dem Fahrrad zu gehen, koennte interessant werden in dieser grossen Stadt, wo die Strassen sicher nicht auf Fahrradfahrer ausgelegt sind. Mal schauen, was mir Pete fuer Tipps geben kann.
Am Montag gehts eben mit der Schule los, meinen Stundenplan kenne ich allerdings noch nicht. Ausserdem muss ich ja noch schauen, dass ich andere Faecher erhalte, weil die mir nicht passen, welche mir die Uni zugeteilt hat.

1 Kommentar:

  1. Hoi Beat, wenn sogar du Pause bruchsch bim verschiebe vom Gepäck, denn isches aber viel Gepäck :-) Ab immerhin het jo doch alles klappet! Viel spass! Gruess Thomas

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